Wirtschaftsausblick: Wie geht es weiter? Finanzmärkte schwanken zwischen drei möglichen Szenarien

In der kommenden Woche stehen vor allem die Konjunkturdaten aus der Eurozone im Fokus. Das Wirtschaftswachstum in den USA im ersten Quartal dürfte darüber hinaus nach oben korrigiert werden.

23.05.2011 | 09:55 Uhr


Wirtschaftsausblick

Die Finanzmärkte schwanken derzeit zwischen drei Szenarien für den Wirtschaftsausblick. Ein mögliches Szenario ist, dass sich die Weltwirtschaft in einem normalen zyklischen Aufschwung befindet. In diesem Fall würde ein dramatischer Leitzinserhöhungszyklus bevorstehen. Ein Deflationsszenario würde dann eintreten, wenn der monetäre und fiskalische Stimulus ausläuft und der private Sektor sich gleichzeitig in einer Phase des Schuldenabbaus befindet (Deleveraging). In diesem Fall drohen eine ausgeprägte Wirtschaftsschwäche und Deflation. In einem Inflationsszenario wird die Wirtschaft durch die Geld- und Fiskalpolitik überstimuliert, da der private Kreditzyklus wieder normal funktioniert. Die Zinsen werden trotz steigender Inflationsraten niedrig gehalten, um die Staatsschuldenkrise zu lösen. Derzeit spricht das Umfeld eher für ein Inflationsszenario. Die wichtige Bankenumfrage der Fed in den USA signalisiert sowohl ein steigendes Kreditangebot als auch eine sich erholende Kreditnachfrage. Auch wachsen die Bankkredite an die Unternehmen wieder mit mehr als 5 %. In der Eurozone scheint dagegen das Kreditangebot leicht zu schrumpfen, während die Kreditnachfrage nach Bankenangaben sehr dynamisch steigt. Auch entwickelte sich das Kreditwachstum zuletzt erfreulich. So erwarten wir, dass sich das Geldmengen- und Kreditwachstum (Fr) in der Eurozone im April weiter verbessert hat.

 

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