Das
Vorgehen
TiAM FundReseach hat sich für vier Regionen
(Europa, USA, Industrieländer, Schwellenländer) jeweils drei Indizes
angeschaut: Zunächst die normale MSCI Variante, dann die MSCI ESG Screened
Variante und schließlich die MSCI SRI Select Reduced Fossil Fuel Variante, die
iShares jeweils als Grundlage für seine ETFs heranzieht.
Ergebnis
1: SRI deutlich strenger als ESG
SRI steht für Socially Responsible Investing
und bedeutet beim Indexanbieter MSCI, dass die nachhaltige Auslese der Aktien
nochmals strenger als beim ESG-Ansatz ausfällt.
So enthält der MSCI Europe Index etwa 443
Einzelwerte und dessen ESG-Variante 419. Das ist lediglich ein Unterschied von
rund fünf Prozent. Völlig anders ist dies bei der SRI-Variante des MSCI Europe.
Diese hält nur 109 Einzelwerte, was einer Reduktion um 75 Prozent entspricht.
Zugleich fällt der sogenannte
MSCI-ESG-Qualitätswert als Maß für Nachhaltigkeit durch die Reduktion der
Einzelwerte immer besser aus. Ähnlich ist dies bei den entsprechenden Indizes
für US-amerikanische-, globale- und Schwellenländeraktien.
Ergebnis
2: Europa deutlich besser als die Schwellenländer
Auf regionaler Ebene weist Europa die besten MSCI-ESG-Qualitätswerte
auf, während die USA und vor allem die Schwellenländer hier deutlich
hinterherhinken.
Beispielsweise liegt der normale MSCI Europe
Index (7,92) beim MSCI-ESG-Qualitätswert noch vor der strengen SRI-Variante
beim MSCI EM Index (7,42).
Gleichzeitig können Anleger ihren MSCI-ESG-Qualitätswert
deutlich verbessern, wenn sie in den USA und den Schwellenländern in die
SRI-Variante investieren.
Aktien Europa
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