- Europäische
Privatkredite wachsen schneller als ihre US-amerikanischen Pendants und
sind nicht mit Kreditgebern übersättigt, im Gegensatz zum reiferen
und gesättigten US-Markt. Dies ist wichtig, da Kreditgeber höhere Renditen
auf ihre Darlehen erzielen können, wenn Unternehmen weniger
Finanzierungsmöglichkeiten haben. Ein Faktor, der durch den relativ
weniger effizienten und weniger harmonisierten Markt in Europa noch
verstärkt wird.
- Die Konjunkturzyklen
und die sozioökonomische Struktur Europas unterscheiden sich erheblich von
anderen großen globalen Märkten. Europa beherbergt eine Vielzahl an
Ländern, Währungen und Branchen, was Möglichkeiten zur
Portfoliodiversifizierung bietet – eine Anlagelandschaft, die
fragmentierter und vielfältiger ist als beispielsweise die USA.
- Die Vielfalt
der europäischen Märkte für alternative Kredite bedeutet, dass die
Streuung der Renditen über Länder und Sektoren hinweg attraktiv ist.
Dies eröffnet Anlagechancen für kluge Direktkredit- und
Distressed-Credit-Manager, da sie Arbitrage-Möglichkeiten – beispielsweise
über Länder oder Rechtsrahmen hinweg – leichter nutzen können, um so
diverse Portfolios aufzubauen, die auch langfristig widerstandsfähiger
sind.
Nicht-europäische
Investoren, die erwägen, Kapital in Europas alternative Kreditmärkte zu
investieren, sollten nach langjähriger, bewährter Erfahrung „über den gesamten Zyklus
hinweg“ suchen und eine regionale Investmentpräsenz vor Ort verlangen. Die
Einbeziehung Europas in alternative Kreditportfolios – über Direktkredite,
notleidende Kredite und Sondersituationen sowie opportunitische
Kredit-Dislokationsstrategien – ist mehr als nur ein Diversifikationsspiel.
Aufgrund der einzigartigen Dynamik der europäischen Marktlandschaft riskieren
Anleger, Alpha zu verpassen, wenn sie Europa übersehen.
Die Originalpublikation finden Sie hier.
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