Der Sommer 2014 blieb von der hohen Volatilität, die für Sommermonate mittlerweile typisch ist, nicht verschont – obwohl sich das schreckliche Szenario aus dem Sommer 2011 nicht wiederholte.
09.09.2014 | 13:19 Uhr
Im Juli brachen die Märkte zunächst ein. Die Ursache dafür waren drei Faktoren: der Konjunkturabschwung in Europa, die erneut aufgekommene Deflationsgefahr, welche die Eurozone belastet, sowie eine steigende Zahl geopolitischer Krisen weltweit. Diese Risiken beunruhigten Investoren zunächst, bevor die Besorgnisse allmählich nachließen, so dass ab dem 8. August wieder Mittelzuflüsse verzeichnet werden konnten.
Europa:
In Europa sind die Erwartungen hinsichtlich einer konjunkturellen Erholung nach wie vor verhalten, während das Gewinnwachstum pro Aktie noch nicht wieder angezogen ist. Allerdings wird der Aktienmarkt durch eine Reihe von Faktoren gestützt:
USA:
In den USA hat sich der solide Zustand der Wirtschaft während die Sommermonate bestätigt. Die kürzlich veröffentlichten Unternehmensergebnisse fielen ermutigend aus, während das Verbrauchervertrauen gleichzeitig auf dem höchsten Stand seit 2007 liegt. Von diesen Trends profitieren Aktieninvestments. Die Indizes sind auf neue Rekordhochs angestiegen. So kletterte der S&P 500-Index erstmals auf über 2.000 Punkte. Diese beruhigende Reaktion deutet darauf hin, dass die Aktienkurse durch die schrittweise Beendigung der Unterstützungsmaßnahmen der US-Notenbank nicht beeinträchtigt werden. Gestützt wird der Markt zudem durch sehr rege M&A-Aktivitäten.
Schwellenländer:
Die Schwellenländermärkte setzen ihre Erholungstendenz wie erwartet fort (mit Ausnahme Russlands). In China hat die Regierung eine Reihe zielgerichteter Maßnahmen ergriffen, während sich das volkswirtschaftliche Umfeld gleichzeitig verbessert. Eine Vielzahl von Staaten profitieren von einer günstigen politischen Agenda. Indien kamen auch weiterhin die Auswirkungen der im Mai durchgeführten Wahlen zugute, während die Aussichten auf anstehende Wahlen in Brasilien ähnlich positiven Einfluss haben.
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