Marktgeschehen im Einfluss Politischer Unsicherheiten

Die vergangene Handelswoche war arm an ökonomischen Daten und Ereignissen. Dafür standen die geopolitischen Risiken um die weitere Entwicklung in der Ukraine wieder im Fokus. Auch Sorgen um Chinas Wachstum bereitete weiter Kopfzerbrechen

16.04.2014 | 15:18 Uhr

. So wies in China die Handelsbilanz ein Saldo von 7,7 Mrd. US-Dollar auf. Dies war zwar eine deutliche Erholung vom Vormonatswert mit -22,9 Mrd. US-Dollar, jedoch liegt das Ergebnis um 6,6 Prozent unter dem des Vorjahres. Dieses Ergebnis ist allerdings unter Vorbehalt zu interpretieren, da eine Änderung bei der Datenerhebung mit hineinspielt. Die chinesischen Konsumentenpreise stiegen indes auf eine Jahresrate von 2,4 Prozent gegenüber 2,0 Prozent im Vormonat an. Erfreulich zeigte sich hingegen das amerikanische Konsumentenvertrauen für April. Der Wert stieg auf 82,6 Punkte nach 80,0 im Vormonat. Erwartet wurden lediglich 81,0. Bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe war ebenfalls ein solider Rückgang auf 300.000 von zuletzt 332.000 zu beobachten, was eine weitere Verbesserung des amerikanischen Arbeitsmarktes andeutet. Auch die deutsche Industrieproduktion lag mit 0,4 Prozent über dem Vormonatswert und übertraf den Konsens.

Der Ölpreis zeigte sich um 0,66 US-Dollar etwas höher und schloss bei 107,45 USD je Barrel. Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar positiv und gewann 1,40 Prozent. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 0,48 Prozent. In diesem Marktumfeld entwickelte sich der europäische Aktienmarkt, gefolgt vom USamerikanischen und japanischen, am besten. Dabei wiesen alle Märkte eine deutlich negative Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets (-0,03 Prozent) schnitten wesentlich besser als die Industriestaaten, gemessen am MSCI World (-3,58 Prozent), ab. Innerhalb Europas (MSCI Europe: -2,87 Prozent) entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt (DAX: -3,92 Prozent) nochmals klar unterdurchschnittlich.

Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Versorger, nicht-zyklischer Konsum und Telekom. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Biotech, Gesundheit und Finanzen auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren nicht-zyklischer Konsum, Energie und Versorger. Underperformer waren die Sektoren IT, Finanzen und Gesundheit. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den  USA und in Europa unterdurchschnittlich ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Value“ sowohl in den USA als auch Europa besser.

Im Rentenbereich schnitten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, gefolgt von Hochzinsanleihen und Euroland-Staatsanleihen am besten ab. Alle Marktsegmente schlossen positiv.

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