Metzler: Aktien aus Osteuropa zeigen Widerstandskraft

Das Geschehen an den Aktienmärkten in Osteuropa war in den vergangenen Monaten stark geprägt von den politischen Krisen in der Türkei und in der Ukraine.

26.09.2014 | 09:51 Uhr

Mit dem eindeutigen Ausgang der Wahlen in der Türkei und den sich damit stabilisierenden politischen Kräfteverhältnissen sowie mit dem Abklingen der heißen Phase in der Ukraine-Krise fanden die Kurse von Aktien aus Osteuropa in den vergangenen Wochen wieder einen Boden. Seit Mitte März haben sich Osteuropas Aktienmärkte sogar besser entwickelt als beispielsweise ihr westeuropäisches Pendant, gemessen am marktbreiten Index MSCI Europa

Trotz der sich beruhigenden politischen Lage bestehen nach wie vor erhebliche geopolitische Risiken in der Region. Die Ukraine-Krise könnte jederzeit wieder aufflammen, oder der Konflikt in Syrien könnte die Türkei erfassen. Investoren werden jedoch für die Risiken mit einer sehr hohen Risikoprämie mehr als adäquat entschädigt. Dementsprechend ragen Aktien aus Osteuropa mit einer sehr attraktiven Bewertung im aktuellen Umfeld heraus, in dem viele andere Anlageklassen eher hoch bewertet sind. 

Auf Basis des zyklisch bereinigten Kurs-Cashflow-Verhältnisses ist der MSCI Emerging Markets Europa mit 5,5 deutlich attraktiver bewertet als der MSCI Emerging Markets mit 10,5. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis des MSCI Emerging Markets Europa liegt mit 0,9 deutlich unter dem des MSCI Emerging Markets von 1,6. Das Kurs-Cashflow-Verhältnis ermöglicht im Gegensatz zu einer Bewertung auf Basis der Unternehmensgewinne einen unverzerrten internationalen Vergleich. 

Darüber hinaus ist es eine bewährte Methode, die Bewertung mithilfe des gleitenden Zehnjahresdurchschnitts des Cashflow um die Effekte des Konjunkturzyklus zu bereinigen.   

Der vollständige Bericht im pdf-Dokument

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