Moventum: Aktienmärkte im Sog nach unten

"In einer datenarmen Handelswoche lag der Fokus auf den ersten offiziellen Schätzungen zum BIP-Wachstum in Europa", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

17.02.2016 | 09:34 Uhr

Demnach legte das BIP in Europa und in Deutschland im 4. Quartal um jeweils 0,3 Prozent zu. Bei den Einzelländern konnte Spanien mit einem BIP-Wachstum von 0,8 Prozent im letzten Quartal (2015: +3,2 Prozent) wiederholt überzeugen. Griechenland hingegen verzeichnete das zweite Mal hintereinander ein negatives Ergebnis beim Wachstum. Damit bleibt Europa jedoch weiterhin auf seinem moderaten Wachstumskurs. In den USA gab es indes einen leichten Rücksetzer beim Konsumentenvertrauen. Dieses fiel entgegen der Konsensschätzung auf 90,7 Punkte. Bei den Einzelhandelsumsätzen im Januar kam es hingegen zu einer besseren Erholung als erwartet. 

Der Ölpreis der Sorte Brent verlor erneut und schloss auf einem Niveau von 33,36 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite wertete der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,89 Prozent weiter ab und schloss bei 1,13 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen kletterte der Euro um 4,51 Prozent signifikant nach oben.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der US-amerikanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und japanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets schlechter. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt leicht besser. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: nicht-zyklischer Konsum, Gesundheit und Energie. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Finanzen, Versorger und Grundstoffe auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren nicht-zyklischer Konsum, Gesundheit und Grundstoffe. Underperformer waren die Sektoren IT, Finanzen und Industrie. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA schlechter ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Growth“-Segment in Europa und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Euro-Staatsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Hochzinsanleihen. Alle drei Segmente schlossen die vergangene Woche negativ ab.

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