Moventum: DAX erklimmt zum Wochenschluss neuen Höchststand

"In der vergangenen Handelswoche haben die Aktienmärkte wieder Fahrt aufgenommen und reihenweise neue Höchststände erreicht", blickt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum, zurück.

15.04.2015 | 11:55 Uhr

Nachdem bereits der finale PMI Wert im verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone im März auf einen Anstieg der Geschäftstätigkeit hindeutete, bestätigte auch der finale PMI im Dienstleistungssektor mit 54,2 Punkten (+0,5 Punkte ggü. Vormonat) diesen Trend. Auf Länderebene zeigten sich erneut große Unterschiede. Während sich Spanien (57,3) und Deutschland (55,4) weiter an der Spitze halten, befinden sich Frankreich (52,4) und Italien (51,6) weiter am unteren Ende. Wenig positiv entwickelten sich hingegen die Industriedaten in Deutschland. Zwar konnte die Industrieproduktion im Februar um 0,2 Prozent ggü. dem Vormonat zulegen und die Konsensschätzungen (+0,1 Prozent ggü. Vormonat) leicht übertreffen, jedoch relativiert sich dieser Anstieg unter Berücksichtigung der Abwärtsrevision des Vormonats (von +0,6 Prozent auf -0,4 Prozent). Weiterhin rückläufig entwickelten sich die Auftragseingänge im Februar. Entgegen den Konsensschätzungen (+1,5 Prozent ggü. Vormonat) gaben diese um 0,9 Prozent nach. In China steht die Notenbank in Anbetracht der drohenden Deflationsgefahr weiterhin unter Druck. Steigende Energiekosten ließen die Jahresrate der Konsumentenpreise im März ggü. dem Vormonat zwar unverändert bei 1,4 Prozent verharren. Die Kernrate gab jedoch um 0,1 Prozent ggü. dem Vormonat auf 1,5 Prozent nach.

Der Ölpreis stieg um 2,92 US-Dollar auf 57,87 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich um 2,41 Prozent und gegenüber dem japanischen Yen um 2,02 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der amerikanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und japanischen Markt. Alle Aktienmärkte verzeichneten dabei eine positive Entwicklung. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets deutlich stärker. Innerhalb der Schwellenländer wies die ASEAN-Region eine Underperformance auf. Innerhalb Europas zeigte sich der deutsche Aktienmarkt leicht schwächer als der gesamteuropäische Markt. Auf Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Industrie, Energie und Gesundheit. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Finanzen, Versorger und Telekommunikation auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Energie, Gesundheit und IT. Underperformer waren die Sektoren Telekommunikation, Finanzen und Industrie. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA schlechter und in Europa besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Growth“- Segment in den USA und in Europa besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und europäischen Staatsanleihen. Alle drei Segmente schlossen die Handelswoche positiv ab.

Der vollständige Kommentar im pdf-Dokument

Diesen Beitrag teilen: