Moventum: Freundliche US-Konjunktur beflügelt Börsenkurse

Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum, blickt in seinem Wochenkommentar auf die Entwicklung der Märkte zurück.

23.01.2014 | 08:28 Uhr

In der vergangenen Handelswoche wurde eine Vielzahl von wichtigen Frühindikatoren veröffentlicht. So stieg die Industrieproduktion für Europa im November um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat an und entsprach somit den Erwartungen. Weiterhin wurden die US-Einzelhandelsumsätze für Dezember veröffentlicht. Hier war ein moderater Anstieg um 0,2 Prozent zu verzeichnen. In Deutschland lag das BIP-Wachstum 2013 bereinigt bei 0,4 Prozent und somit unter dem Konsens von 0,6 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahreswachstum (0,9 Prozent) blieb der Wert zurück. In den USA standen zur Wochenmitte Daten zu zwei der wichtigsten volkswirtschaftlichen Frühindikatoren an. Der Empire State-Index, welcher die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York misst, wobei ein Wert über Null auf eine Erhöhung der Aktivität hindeutet, verzeichnete im Januar einen massiven Anstieg auf 12,5 Zähler. So wurden sowohl die Vorperiode als auch die Erwartungen deutlich übertroffen (Konsens: 3,0; Vorperiode 1,0). Auch der Philly Fed-Index für Januar, welcher die Aktivität des Industriesektors misst, zeigte sich freundlich und stieg stärker als erwartet auf 9,4 Zähler (Konsens: 8,7; Vorperiode: 6,4). Weiterhin stiegen die US-Konsumentenpreise um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Wert wurde von den Analysten erwartet und liegt leicht über dem des Vorjahres (1,2 Prozent).

Der Ölpreis veränderte sich kaum und fiel leicht um 0,4 US-Dollar auf 107,30 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro negativ. Gegenüber dem US-Dollar lag der Verlust bei 0,84 Prozent, gegenüber dem japanischen Yen bei 0,72 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der europäische Aktienmarkt, gefolgt von den USA und Japan am besten. Alle drei Märkte wiesen in dieser Woche eine positive Entwicklung auf. Die Emerging Markets konnten sich erstmals im neuen Jahr mit einem Plus von 1,09 Prozent vor den Märkten in den USA und Japan positionieren. In Europa zeigte der deutsche Aktienmarkt eine starke Outperformance. Der Ölpreis veränderte sich kaum und fiel leicht um 0,4 US-Dollar auf 107,30 USDollar je Barrel.

Sektorseitig entwickelten sich in den USA die folgenden Branchen überdurchschnittlich: IT, Telekom und Rohstoffe. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren zyklischer sowie nichtzyklischer Konsum und Energie auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Rohstoffe, Industrie und Telekom. Underperformer waren die Sektoren IT, Öl & Gas und Energie. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA besser ab. In Europa hingegen war das Bild entgegengesetzt. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Growth“ in den USA besser, während in Europa Value-Titel outperformen konnten.

Im Rentenbereich schnitten Euroland- Staatsanleihen am besten ab, gefolgt vom Hochzinssegment und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating.

Der vollständige Marktkommentar im pdf-Dokument

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