Moventum: Starker US-Arbeitsmarktbericht Marktrückblick

Die Arbeitsmarktzahlen in den Vereinigten Staaten entwickeln sich positiv. Mit 290.000 neugeschaffenen Stellen im März und April ging die Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent zurück. Das entspricht dem Tiefststand vor der Finanzkrise. Mehr im Marktrückblick von Moventum.

11.05.2017 | 08:49 Uhr

Nach dem enttäuschenden Stellenzuwachs im Vormonat meldete sich der US-Arbeitsmarkt in der vergangenen Handelswoche fulminant zurück. Nach 79.000 neugeschaffenen Stellen im März wurde für den April ein Zuwachs von 211.000 vermeldet, was die Erwartungen deutlich übertraf. Zudem ging die Arbeitslosenquote nochmals zurück und steht nunmehr bei 4,4 Prozent. Damit erreichte sie wieder den Tiefststand vor der Finanzkrise. Bei den Löhnen kam es hingegen zu einem etwas schwächeren Wachstum. Diese legten auf Jahressicht nur noch um 2,5 Prozent zu. Vor dem Hintergrund der sehr niedrigen Arbeitslosenquote dürfte auf die nächsten Monate jedoch mit einer Beschleunigung gerechnet werden. Bei den Frühindikatoren des ISM ergab sich indes ein gemischtes Bild. Während das verarbeitende Gewerbe mit 54,8 Punkten einen schwächeren Wert vermeldete, gab es bei den Dienstleistungen einen deutlich Zuwachs auf 57,5 Punkte. Im Euroraum verharrte die Arbeitslosenquote im März bei 9,5 Prozent. Die höchsten Werte weisen dabei weiterhin Griechenland und Spanien auf, wobei Spanien eine hohe Dynamik bei der wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem Arbeitsmarkt aufweisen kann. Im Vergleich zum Vorquartal stieg im Euroraum das saisonbereinigte BIP im ersten Quartal 2017 gemäß der vorläufigen Schnellschätzung um 0,5 Prozent. Dies entspricht einer Veränderung gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent. Dabei legte in den vergangenen Quartalen die spanische Wirtschaftsleistung jeweils mit am stärksten zu. 

Der Ölpreis der Sorte Brent setzte seinen Abwärtstrend fort und schloss bei 49,10 US-Dollar je Barrel. Bei den Währungen gab der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,89 Prozent weiter nach und stand bei 1,10 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 1,92 Prozent zu.

In diesem Umfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt, gefolgt vom US-amerikanischen und japanischen Aktienmarkt, am besten. Die Emerging Markets schlossen schwächer ab als der MSCI World. Innerhalb der Schwellenländer konnte die ASEAN-Region stärker zulegen und in Europa lag der DAX vor dem MSCI Europe. Auf Sektorebene ergab sich folgendes Bild: in den USA entwickelten sich die Bereiche IT, Finanzen und Industrie am besten. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Telekom, nicht-zyklischer Konsum und Energie auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, Versorger und Telekom. Underperformer waren die Sektoren Grundstoffe, zyklischer Konsum und Industrie. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und den USA jeweils schlechter ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das Growth-Segment in Europa schwächer und in den USA besser. 

Im Rentenbereich entwickelten sich Staatsanleihen am besten, gefolgt von Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating. Anleihen aus den Emerging Markets und den USA schnitten gegenüber Euroland-Staatsanleihen schwächer ab.

Marktentwicklung in Zahlen vom 01.05.2017 bis 05.05.2017

 

Entwicklung der einzelnen Moventum Portfolios
MoventumPlus Aktiv - Fondsvermögensverwaltung, die abhängig von der individuellen Risikobereitschaft des Anlegers einen höchst möglichen Wertzuwachs anstrebt.

In der vergangenen Handelswoche konnten alle Portfolios zulegen. Dabei wirkte sich rentenseitig die kurze Durationspositionierung neutral aus. Die Beimischungen von Unternehmensanleihen (Hochzinsanleihen und Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating) waren gegenüber Euroland-Staatsanleihen leicht im Nachteil und schlossen negativ. Anleihen aus den Schwellenländern und den USA entwickelten sich ebenfalls schwächer als Euroland-Staatsanleihen. Auf der Aktienseite trug die Beimischung der Emerging Markets negativ bei. Auf Sektorebene war die Übergewichtung des IT-Sektors abermals positiv und auch das Übergewicht der Eurozone war wiederholt ein klarer Vorteil. 

MoventumPlus Private Wealth Management – Fondsvermögensverwaltung, die ein Investmentzielvon drei bis sechs Prozent pro Jahr anstrebt. Interessant für Anleger, die nicht länger bereit sind ihr Kapital den Schwankungen der Märkte auszusetzen. Durch die Steuerung über Risikoparameter und Korrelationen wird eine deutliche Reduzierung der Wertschwankungen erreicht.

In der vergangenen Handelswoche legte das PWM Portfolio um 7 Basispunkte zu. Zu den Gewinnern gehörten wiederholt die europäischen Aktienmärkte. Davon profitierte entsprechende der 4QEUROPEAN OPPORTUNITIES (+1,02%) und der OYSTER European Selection (+0,89%). Auch der auf Sondersituationen fokussierte GREIFF special situations Fund (+1,08%) nutzte die Entwicklung für sich. Auf der anderen Seite mussten in diesem Umfeld die Volatilitätsstrategien Amundi Fds Absolute Vol Euro Eqs (-1,00%) und Assenagon Alpha Volatility (-0,76%) Verluste hinnehmen. Auch der Nordea 1 - US Total Return Bond (-1,04%) verlor, was überwiegend am schwachen US Dollar (-0,89%) lag.

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