Robeco: Sind Investment-Grade-Unternehmensanleihen weiterhin eine Überlegung wert?

Seit Jahresbeginn haben wir die Möglichkeiten bei hochwertigen Investment-Grade- und Cross-over-BB-Unternehmensanleihen unterstrichen.

06.09.2024 | 07:12 Uhr

nflation, Zinssenkungen und das Comeback der Anleihendiversifikation

Anleihen dienten in der Vergangenheit als Diversifikator gegenüber risikoreicheren Anlageklassen wie Aktien und Rohstoffen. Im Jahr 2022 brach dieses Verhältnis jedoch auseinander, als sowohl Anleihen als auch Aktien aufgrund der steigenden Inflation und der anschließenden Zinserhöhungen stark nachgaben. Wie die nachstehende Grafik zeigt, waren die Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen in der Vergangenheit in der Regel negativ, wenn die Inflation nachließ, wodurch Anleihen ihre Diversifikationsvorteile zurückgewinnen konnten. Diese Dynamik hat sich in letzter Zeit wieder verstärkt. Sobald die Zentralbanken anfangen, die Zinsen zu senken und die Kerninflation unter 3 % sinkt, dürften die Korrelationen zwischen Aktien und Anleihen wieder ins Negative kippen. Und hochwertige festverzinsliche Wertpapiere werden wieder ihre Rolle in der Diversifikation von Portfolios übernehmen.

Anfang August 2024 gaben Aktien aufgrund schwächerer US-Arbeitsmarktdaten und geopolitischer Risiken nach, während hochwertige festverzinsliche Anlagen wie US-Staatsanleihen und Investment-Grade-Unternehmensanleihen positive Gesamtrenditen erzielten, da die Renditen von Staatsanleihen sanken.

Investment-Grade-Unternehmensanleihen haben aufgrund ihrer Duration einen integrierten Diversifikator. Das bedeutet, dass sich die Renditenaufschläge von Unternehmen zwar als Reaktion auf enttäuschende Wirtschaftsdaten oder Volatilität ausweiten können, Investment-Grade-Unternehmensanleihen aber auch erheblich von einem Rückgang der Zinssätze profitieren, was die Gesamtrendite schützt.

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