Robeco: Warum SDG-orientierte Unternehmen Skandale besser vermeiden können

Unternehmensskandale können zu einem Vertrauensverlust bei den Stakeholdern führen und langfristige Auswirkungen auf den Ruf oder die Finanzen haben. Ein neues Researchpapier betrachtet den Zusammenhang zwischen Skandalen, die von der Verwicklung in Bestechung bis hin zu tödlichen Arbeitsunfällen reichen können, und der Ausrichtung eines Unternehmens auf die Sustainable Development Goals (SDGs).

24.09.2024 | 09:57 Uhr

Verfasst wurde das Papier von Jan Anton van Zanten, SDG-Strategist bei Robeco, und Laurens Swinkels, Head of Quant Research, in Zusammenarbeit mit Anna Vasileva, Doktorandin an der Universität Zürich. Ihre Untersuchungen ergaben, dass stärker an den SDGs orientierte Unternehmen mit geringerer Wahrscheinlichkeit in Skandale verwickelt sind bzw. seltenere und weniger schwerwiegende Skandale zu verzeichnen haben.

Die Studie hat ergeben, dass für Unternehmen in ressourcenintensiven und damit weniger nachhaltigen Sektoren wie Ölförderung oder Kohlebergbau die Nachhaltigkeitsrisiken noch größer sind, wenn es um Unfälle geht, die zu Skandalen führen können. Die auf den Klimawandel bezogenen SDGs sind besonders stark mit der Involviertheit in Skandalen verbunden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unternehmerische Nachhaltigkeit ein Indikator für die Legitimität einer Firma ist.

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