Zwei scheinbar konträre Dinge: Gutes tun und gleichzeitig Geld verdienen. Dies versuchen Investoren im Rahmen des Impact Investings zu vereinen. Doch worin genau liegt hier der Unterschied zu ESG-Anlagestrategien? Finden Sie es heraus.
25.05.2021 | 08:10 Uhr
Eine positive gesellschaftliche Wirkung mit Renditen für Anleger verbinden: Das unterscheidet Impact Investing von ESG-Anlagestrategien.
Eine schnelle Online-Suche wird Ihnen eines zeigen: Es scheint unzählige Möglichkeiten zu geben, um Ihr Geld "verantwortungsvoll" oder "nachhaltig" zu investieren. Vielleicht tauchen dabei auch einige neue Begriffe auf, wie z.B. "ESG"-Anlagen.
Sie fragen sich vielleicht, was dahintersteht. Wenn Sie Klarheit zu einigen Grundlagen gewinnen, können Sie langfristig besser im Einklang mit Ihren Zielen und Werten investieren.
Hier erfahren Sie, was wir bei M&G als Grundlagen des verantwortungsvollen Investierens ansehen. Sie erhalten zudem Einblicke, wie Sie durch Impact Investing einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten können – und warum Sie dabei nicht notwendigerweise Abstriche bei Ihren finanziellen Zielen machen müssen.
Als verantwortungsbewusste Investoren fühlen wir uns verpflichtet, alle für die Anlageergebnisse wesentlichen Einflussfaktoren zu berücksichtigen – seien diese positiv oder negativ.
Dazu gehören auch ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG).
Diese können leicht aus dem Blick geraten, wenn eine Analyse
ausschließlich auf traditionelle Finanzkennzahlen wie Gewinnentwicklung,
Vermögenswerte und Schulden abstellt.
Doch die Missachtung von ESG-Faktoren könnte Investoren langfristig
teuer zu stehen kommen. Eine schlechte Unternehmensführung und eine
Missachtung von Umwelt oder Gesellschaft dürften die Performance eines
Unternehmens letztlich untergraben.
Wir halten es daher auch unter finanziellen Gesichtspunkten für sinnvoll, ESG-Faktoren in den Anlageprozess zu integrieren. Indem wir die potenziellen Risiken und Chancen einer Anlage umfassender einbeziehen, können wir auf bessere Entscheidungen und stärkere finanzielle Ergebnisse zielen.
Immer mehr Anlagestrategien gehen über die Integration von
ESG-Faktoren hinaus. Sie versuchen, ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis
für Umwelt oder Gesellschaft zu erreichen – und manchmal auch beides.
Doch zu den unterschiedlichen Ansprüchen an die nicht-finanziellen
Fondsziele kommt noch etwas anderes hinzu: Die verschiedenen Anbieter
verwenden unterschiedliche Begriffe. Dies kann verständlicherweise zu
einer gewissen Verwirrung führen, wenn man Produkte vergleichen möchte.
In der Europäischen Union wurden im März 2021 neue Regeln eingeführt,
um Licht ins Dunkel zu bringen. Die Offenlegungsverordnung für
nachhaltige Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosure Regulation,
kurz SFDR) zielt auf mehr Transparenz bei Finanzprodukten, die einen
gewissen Fokus auf Nachhaltigkeit haben.
Produkte müssen nun gemäß dieses SFDR-Rahmenwerks klassifiziert
werden. Wenn Fonds aktiv ökologische oder nachhaltige Eigenschaften
fördern, werden sie als „Artikel 8“-Produkte bezeichnet. Fonds, die auf
nachhaltiges Anlegen zielen, sind „Artikel 9"-Produkte.
Die beiden Artikel des Verordnungstextes benennen die Unterscheidungen zwischen den beiden Produkttypen genau. Für beide Produkttypen können Sie davon ausgehen, dass die Anbieter durch die Berichterstattung zur Performance darlegen, wie sie ihr Profil und ihre Ziele erreichen wollen.
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