Anleger stützen sich bei der Produktauswahl tendenziell auf einige leicht zu erfassende Variable wie zum Beispiel die Wertentwicklung und zunehmend die Gebühren.
21.02.2020 | 11:12 Uhr
Von Yann Morell Y Alcover, Investment Writer
Die Ausbreitung des Factor Investing ist weitgehend auf den Erfolg von Standardprodukten zurückzuführen, die häufig als „Smart Beta“ bezeichnet und als Indexfonds oder Exchange-Trade Funds (ETFs) vermarktet werden. Ein wichtiger Grund für diesen Erfolg sind niedrige Gebühren. In den letzten zehn Jahren haben die Anleger diesem Aspekt größeres Augenmerk geschenkt, da ihnen die Auswirkungen der Gebühren auf den langfristigen Ertrag bewusster geworden sind.
Dieser Trend ist auch an Smart Beta-Produkten nicht vorübergegangen. Eine Studie von Morningstar zu den Gebühren von US-Investmentfonds aus dem Jahr 2019 kam zu dem Ergebnis, dass der Gebührenwettbewerb, der bereits seit Jahren unter den kapitalisierungsgewichteten Indexfonds anhält, nun auch andere Segmente erreicht hat, darunter den Bereich Smart Beta. Die Untersuchung ergab außerdem, dass zwar die Gebühren von Smart Beta-ETFs weiterhin höher sind als diejenigen traditioneller Indexfonds, dass sie aber weit unter den Kosten aktiver Fonds liegen.
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