Schroders: Warum ein Vermögensverwalter wichtig für Sie sein kann

Vermögensverwalter spielen bei der langfristigen Finanzplanung eine zentrale Rolle, doch die Global Investor Study von Schroders hat gezeigt, dass die meisten Anleger nicht über deren Tätigkeit Bescheid wissen. Hier erklären wir, wo Vermögensverwalter im Investmentprozess stehen und warum Anleger sich für sie interessieren sollten.

13.09.2016 | 11:30 Uhr

Könnten Sie erklären, was eine Vermögensverwaltung tut? Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Sie bereits Kunde sind: Wenn Sie irgendeine Art betrieblicher Altersversorgung haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Vermögensverwalter für Sie arbeitet, sehr hoch.

Trotzdem versteht ein Großteil der Anleger die Rolle die Fondsbranche nicht, auch diejenigen nicht, die schon beträchtliche Summen investiert haben.
Im Zuge der Global Investor Study von Schroders haben wir 20.000 Anleger aus 28 Ländern nach ihren Kenntnissen zur Tätigkeit eines Vermögensverwalters gefragt. Jeder einzelne hatte neben Altersversorgung und Immobilieninvestitionen einen Gegenwert von mindestens 10.000 € investiert.

Was ist ein Anlageverwalter?

Doch trotz dieses großen Engagements verwechselte mehr als ein Viertel der Befragten die Rolle eines Vermögensverwalters mit der des Finanzberaters: 27 % sagten, dass solche Firmen „Anlageberatung anbieten und geeignete Finanzprodukte empfehlen, in die man investieren soll“.

Wir boten fünf Beschreibungen eines Vermögensverwalters zur Auswahl an. Nur 37 % der Befragten tippten auf die richtige Antwort, nämlich, dass ein Vermögensverwalter Geld für Kunden verwaltet, indem er ihre Geldmittel in verschiedenen langfristigen Anlagestrategien zusammenführt. 12 % verwechselten Vermögensverwalter mit der Funktion einer Investmentbank. 10 % meinten sogar, Vermögensverwalter seien Privatkundenbanken.

Aber ist das so überraschend? Jahrzehntelang haben Vermögensverwalter ruhig im Hintergrund gearbeitet, sich um Rentenersparnisse und andere Anlagen gekümmert und das oft, ohne dass der Privatanleger den ganzen Prozess kennen musste.

Ist es Zeit zum Umdenken?

Früher waren die meisten Renten „Endgehalts-" oder „leistungsorientierte" Pläne (so genannt wegen der Sicherheit, dass man im Ruhestand ein bestimmtes Einkommen haben würde). Nur wenige der Mitglieder dieser Altersversorgungssysteme vergegenwärtigen sich, dass ihr Arbeitgeber die Vermögensvermehrung Vermögensverwaltungs- oder Fondsgesellschaften („Fondsverwalter", „Anlageverwalter" und „Vermögensverwalter" sind im Allgemeinen austauschbare Begriffe) wie z. B. Schroders und vergleichbaren Unternehmen anvertraut.

Aber diese Wahrnehmung von Vermögensverwaltern ist in einem langsamen Wandel begriffen. Grund dafür ist zum Teil die Art und Weise, wie wir für unseren Ruhestand vorsorgen.

Endgehaltspläne sind rückläufig und Systeme mit Beitragszusage stark im Kommen. Bei den Systemen mit Beitragszusage gewährleistet der Arbeitgeber nicht die Höhe des Einkommens im Ruhestand. Stattdessen bestimmt sich diese durch den angelegten Geldbetrag und die Wertentwicklung der Anlage. Das bedeutet, dass sich die Mitglieder dieser Altersversorgungssysteme mehr mit der Materie befassen müssen. Sie müssen mehr darüber wissen, wie ihr Geld verwaltet wird und welche Anlagegewinne abfallen.

Aber setzt sich dieses Verständnis von Investitionen schnell genug durch?

Die meisten Länder sehen sich mit beängstigenden Ausfällen bei den Sparleistungen konfrontiert, welche dazu führen können, dass unzählige Millionen Rentner ein Renteneinkommen von weit unter 70 % des von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) empfohlenen Ruhestandsgehalts haben werden.

Stimmen aus zahlreichen Kreisen haben Richtlinien zur deutlichen Erhöhung der Sparleistung gefordert, und einige Regierungen reagieren bereits darauf.
Die Fondsbranche kann dabei auf vielerlei Weise behilflich sein, aber eine fundamentale Säule ist, bei den Konsumenten nicht nur die Einsicht zu fördern, dass Investitionen sehr lohnend sind, sondern ihnen auch zu erklären, was Vermögensverwalter tun und wie sie arbeiten, um Einzelpersonen zu unterstützen. Das kann nur dabei helfen, aus mehr Menschen Anleger zu machen, indem diese bei der Erreichung ihrer finanziellen Ziele unterstützt werden.

Glücklicherweise hat unsere Global Investor Study gezeigt, dass die Konsumenten den starken Wunsch haben, mehr zu erfahren, um Investitionen besser zu verstehen. Dabei ist entscheidend, dass die Vermögensverwalter, die einst nur die unsichtbaren Motoren zur Vermehrung von Sparguthaben waren, ihren Teil zur Darlegung jeder Phase des Prozesses erfüllen.

Der Beitrag erschien am 12.9. zuerst auf schroders.com.

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