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Anleger sind so risikofreudig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr

Anleger positionierten sich im April so risikobereit wie seit knapp zwei Jahren nicht mehr. Dies macht der UBS Investor Sentiment Index deutlich, der die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX misst.

07.05.2013 | 10:56 Uhr

Anleger haben im April im Durchschnitt einen Cap 7,58 Prozent unter dem jeweils aktuellen Stand des deutschen Leitindex gewählt. Der UBS Sentiment Index lag somit im April ganze 3,12 Prozentpunkte höher als im März, als dieser Wert noch bei 10,70 Prozent notierte. Optimistischer waren die Anleger zuletzt im Juni 2011. Damals hatten sie im Durchschnitt einen Cap 6,59 Prozent unter dem DAX-Stand gewählt.

Der UBS Investor Sentiment Index misst die Höhe der Caps, die Anleger beim Kauf von UBS Discount Zertifikaten auf den DAX gewählt haben und vergleicht diese Werte mit dem jeweiligen Stand des deutschen Aktienindex. Erreicht der DAX am Laufzeitende den Cap oder liegt sogar darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Zertifikate die maximal mögliche Rendite. Liegt der Cap weit unterhalb des DAX, zeigt dies, dass Anleger größere Kursrückgänge erwarten. Die Höhe des gewählten Caps ist daher ein Indikator für den Optimismus der Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt also die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Anleger zeigten sich im April somit deutlich optimistischer als noch im März – dies zeigt auch die Entwicklung des UBS Sentiment Index im Monatsverlauf. Während Investoren Anfang April einen durchschnittlichen Cap 7,65 Prozent unter dem aktuellen DAX-Stand wählten, stieg das Sicherheitsbedürfnis der Anleger zum Ende des Monats hin leicht an. Hier wurde ein Durchschnitts-Cap von 8,43 Prozent gemessen. Zur Monatsmitte lag der UBS Sentiment Index bei 6,65 Prozent. Der niedrigste gewählte Cap betrug im April 6.704 Punkte, während der höchste durchschnittliche Cap eines Tages bei 8.000 Punkten notierte. Der UBS Sentiment Index lag im April deutlich über dem rollierenden Zwölf-Monats-Durchschnitt, der 14,91 Prozent unter dem DAX-Stand liegt.

„Trotz kurzzeitiger Abwärtsbewegungen des DAX Mitte April zeigten Anleger eine erhöhte Risikobereitschaft und positionierten sich auch im weiteren Monatsverlauf, als der DAX wieder zulegte, eher antizyklisch“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Ob sich das optimistische Sentiment der Anleger aus dem April fortsetzt, bleibt abzuwarten – die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank lässt aber auf ein weiter positives Umfeld für Aktien hoffen.“

Die Mitteilung im pdf-Dokument

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