AXA: Schwellenländeranleihen nicht abschreiben

Klare Trendprognosen für Emerging Market Bonds zunehmend schwierig. Konzentration auf kurze Durationen für stabile Erträge und niedrige Volatilität. AXA WF Emerging Markets Short Duration Bonds verwaltet jetzt über eine Milliarde US-Dollar.

05.03.2014 | 13:17 Uhr

Da der Weltwirtschaft jetzt zunehmend Liquidität entzogen wird und die sektorspezifischen Risiken steigen, werden eindeutige Trendprognosen für Schwellenländeranleihen schwierig. Damien Buchet, Manager des mittlerweile über einer Milliarde US-Dollar umfassenden AXA WF Emerging Markets Short Duration Bonds erklärt, warum sich im derzeitigen Marktumfeld Anlagestrategien bewähren sollten, die sich auf Schwellenländer-Zinsinstrumente mit kurzer Duration konzentrieren.

Damien Buchet erläutert: „Zwischen Mai und September des vergangenen Jahres durchlitten die Anleihenmärkte der Schwellenländer die höchste Volatilität seit der Krise 2008. Die nur langsame Normalisierung der Geldpolitik, die als Reaktion auf die Krise extreme Züge angenommen hatte, verursacht vermutlich in weiten Teilen des Anleihenuniversums immer wieder einmal unterdurchschnittliche Erträge. Es wird aber auch andere Zeiten geben, in denen die Bewertungen erneut sehr attraktiv werden – einen solchen Moment erleben wir unter Umständen gerade an den Zinsmärkten der Schwellenländer.“

„Mit dem Ende des Quantitative Easing in den USA drohen irgendwann steigende Zinsen, durch die womöglich mehr Volatilität in den Markt gelangt. Wer Volatilität möglichst vermeiden aber doch von langfristigen Wachstumsaussichten und attraktiven Renditen im Segment der Emerging Market Bonds profitieren möchte, für den eignen sich unter Umständen Ansätze mit einer kurzen Duration. Kombiniert mit einem sorgfältigen Analyseprozess zur Identifizierung von länder- oder sektorspezifischen Risiken haben diese Strategien diverse Vorzüge: Sie sind etwa weniger anfällig gegenüber Zinsschwankungen und weisen stetige Zinserträge, eine niedrige Volatilität und Diversifikationsvorteile auf.

Damien Buchet weiter: „Ein Total-Return-Ansatz ist in unseren Augen am besten geeignet, um lang-fristige Zinserträge und potentielle Kapitalzuwächse aus Schwellenländeranleihen zu generieren. Im Rahmen unserer aktiven, alphaorientierten Strategie können wir besonders im Bereich der niedrigen Durationen attraktive Renditechancen aus Schwellenländeranleihen nutzen, ohne dabei hohe Volatilität in Kauf zu nehmen.“

„Die Bewertungen von Emerging Market Bonds bleiben wohl weiterhin attraktiv, und die Unternehmensfundamentaldaten haben sich im Schnitt verbessert. Dieses Jahr wird es daher in erster Linie darum gehen, über die gezielte Auswahl von Ländern und Sektoren Alpha zu erwirtschaften. Wir setzen dabei besonders auf die Ölförderung sowie die Telekommunikations- und Immobilienbranche und gehen davon aus, dass Erträge im ersten Quartal vor allem über Carry Trades generiert werden. Wei-terhin konzentrieren wir uns primär auf Hartwährungsanleihen, die tendenziell weniger volatil sind als Anleihen in Lokalwährungen. Letztere bergen nämlich zusätzliche Risiken wie möglicherweise stärkere Währungsschwankungen, heimische Zinsen und Kapitalkontrollen.“

AXA IM verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Management von Anleihenstrategien mit kur-zer Duration in unterschiedlichsten Marktlagen. Derzeit verwaltet AXA IM für diverse Kunden insgesamt 29,6 Milliarden US-Dollar in Strategien mit kurzer Duration. Der AXA WF Emerging Markets Short Duration Bonds wurde Ende 2012 aufgelegt, sein Volumen hat kürzlich die Marke einer Milliarde US-Dollar überschritten.

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