M&G: Happy Halloween! Fünf Grafiken zum Gruseln

Pünktlich zu Halloween präsentiert Anthony Doyle, Fondsmanager Anleihen bei M&G Investments fünf Grafiken zum Gruseln.

30.10.2014 | 11:26 Uhr

Kredite in der Eurozone

Der Stresstest der EZB ist einigermaßen glimpflich ausgegangen, doch auf Seite 67 des Berichts verbirgt sich eine unschöne Überraschung: Die Bad Loans in der Eurozone belaufen sich insgesamt auf 879 Milliarden Euro – das sind fast 9 Prozent der Wirtschaftsleistung in der Eurozone! Was uns wirklich Angst macht: Notleidende Darlehen sind ein Indikator mit Verzögerung. Die wirkliche Situation ist wahrscheinlich wesentlich schlimmer als die bekannten 879 Milliarden Euro.

 

Inflationsschätzung

Die Inflation vorherzusagen, ist keine einfache Aufgabe, und Ökonomen scheinen sie zunehmend schwieriger zu finden. Seit 2013 haben sie die Inflation kontinuierlich zu hoch eingeschätzt – stell Dir vor, es droht Deflation, und keiner sieht hin.

 

Japan und der Westen

Short-Verkäufe japanischer Staatsanleihen sind seit Jahrzehnten eine verlässlicher Weg in die Armut. Aktuell bewegen sich westliche Anleihen (Deutschland, UK, US) aber auf einem fast identischen Weg wie Japan vor etwa 15 Jahren. Sind Short-Verkäufe westlicher Anleihen der neue Weg in die Armut?

 

Globale Verschuldung

Die weltweite Verschuldung beträgt 99.620.935.229.797 US-Dollar. Das sind knapp 100 Billiarden. Zur Illustration: Nehmen wir 1/100 dieser Summe, also eine Billiarde USD. Wenn ein Mensch drei Scheine zu je einem Dollar pro Sekunde zählen könnte und ohne Unterbrechung sein ganzes Leben lang zählte, von der Geburt bis zum 85. Geburtstag – dann bräuchte er 124 Lebenszeiten, um auf eine Billiarde zu kommen. Oder anders gesagt: die Schulden sind hoch. 

 

Vermögensverwaltende Produkte in China

Chinesen kaufen vermögensverwaltende Produkte – und zwar viele davon. Aktuell halten sie etwa 2,2 Billionen US-Dollar in diesenProdukten – das sind knapp 25 Prozent des chinesischen BIP. Es ist anzunehmen, dass nicht jeder Sparer weiß, was er da im Detail erworben hat. In vielen Fällen sind die zugrundeliegenden Assets Immobilien. Nach dem Abschwung auf dem chinesischen Immobilienmarkt werden viele Anbieter es immer schwieriger finden, die zugesagten Zinsen zu erwirtschaften. Verlieren die Anleger das Vertrauen und ziehen ihr Geld ab, wären ein Liquiditätsengpass und eventuell ein Bank Run die Folge.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

Diesen Beitrag teilen: