UBS startet neuen Schwellenländerfonds mit Anlagefokus Anleihen und Währungen

Europäische Schuldenkrise und schlechte Renditeaussichten von Anleihen aus den Industriestaaten lassen Anleger nach Alternativen suchen. Fündig werden sie nach Ansicht von UBS Global Asset Management in den Schwellenländern.

05.07.2012 | 14:22 Uhr

Viele Volkswirtschaften in den Emerging Markets verfügen über gute Wachstumsaussichten, eine geringe Verschuldung sowie verbesserte Kredit-Ratings und Währungen mit Aufwertungspotenzial. Mit dem neuen Fonds UBS (Lux) Bond SICAV – Emerging Economies Local Currency Bond verschafft UBS Anlegern leichten Zugang zu attraktiven Lokalwährungsanleihen der Schwellenländer. „Der Fonds investiert überwiegend in Emerging Markets-Staatsanleihen, ein kleinerer Teil ist aber auch in Anleihen anderer supranationaler Emittenten oder Unternehmensanleihen investiert, die in der jeweiligen Landeswährung denominiert sind“, sagt Uta Fehm, Portfolio-Managerin bei UBS Global Asset Management. Ein supranationaler Emittent wäre beispielsweise die KfW. Die Lokalwährungen vieler Schwellenländer verfügen nach Ansicht von Uta Fehm über Aufwertungspotenzial gegenüber klassischen Leitwährungen wie dem US-Dollar oder dem Euro. Anleger investieren mit dem neuen Fonds gleichzeitig in zwei Anlageklassen: zum einen direkt in Anleihen und zum anderen in die jeweilige Lokalwährung, in der die Anleihe notiert. Länderschwerpunkte sind Brasilien, Südafrika, Russland und Mexiko. Zu den weiteren Währungshauptgewichten des Investments zählen neben den Währungen dieser Länder außerdem die türkische Lira, der malaysische Ringgit und der polnische Zloty.

Chance-Risiko-Profil der Schwellenländer hat sich verbessert

„Der Markt für Schwellenländeranleihen bietet eine gute Liquidität und eine breite Diversifikation“, betont Fehm. Ein Grund: Die Marktkapitalisierung von Schwellenländeranleihen in Lokalwährungen ist heute dreimal höher als die der in US-Dollar denominierten Emerging Markets-Anleihen. Auch habe sich das Kreditrisiko der Länder in den vergangenen Jahren verringert – als Gründe dafür nennt Fehm die soliden Staatshaushalte und den geringen Verschuldungsgrad. „Das Chance-Risiko-Verhältnis hat sich für Investoren deutlich verbessert. Schwellenländer-Investments haben sich schon länger etabliert“, so die Expertin.

Währungsinvestment als Renditetreiber

Das Engagement in Lokalwährungen erhöht einerseits die Volatilität des Fonds, zugleich erhöht sich aber auch das Renditepotenzial des Investments. Das Währungs-Overlay der aktiven Fondsverwaltung macht es möglich, die Chancen und Risiken fortlaufend zu steuern. „Wenn wir eine Schwellenlandwährung sehr positiv einschätzen, können wir die Position ausbauen, indem wir diese Währung gegen US-Dollar über Derivate kaufen. Bei einer negativen Einschätzung verkaufen wir hingegen die Lokalwährung und erwerben dafür entsprechende US-Dollar-Kontrakte“, erläutert die UBS-Expertin das Währungsmanagement-Prinzip. Der UBS Emerging Economies Local Currency Bond Fund eignet sich für Anleger, die von der fundamentalen Stärke von Schwellenländern und vom Aufwertungspotenzial ihrer Währungen überzeugt und zum anderen eine Risikostreuung gegenüber reinen EUR oder USD Anlagen suchen. Der empfohlene Anlagehorizont beträgt mindestens drei Jahre.

Die Investment News im pdf-Dokument

Diesen Beitrag teilen: