AXA: Smart-Beta der zweiten Generation

„Intelligente Beta-Strategien sind heute transparenter und kostengünstiger als je zuvor“, sagt Tim Gardener, Global Head der Institutional Client Group von AXA Investment Managers.

08.01.2015 | 09:18 Uhr

Smart Beta hat sich in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt. Dennoch gibt es nach wie vor Kritiker der unter diesem Begriff vermarkteten regelbasierten Investmentstrategien. Unter anderem werfen sie den Anbietern vor, dass die Konzentration auf spezifische Faktoren wie Value oder Small Caps eine Vorgehensweise sei, derer man sich schon seit Jahrzehnten bediene, und dass diese darum gar nicht neu sei. „Eine der Beanstandungen, die am häufigsten zu hören ist, erinnert an einen Ausspruch des biblischen Königs Salomon: ‚Es gibt nichts Neues unter der Sonne’“, sagt Tim Gardener, Global Head der Institutional Client Group von AXA Investment Managers.

Und in gewisser Hinsicht stimme das auch, räumt der Investmentstratege ein. Viele der Quant-Strategien, die zu Anfang des Jahrtausends aufkamen, und bei denen die Renditen vorwiegend durch Faktorprämien bestimmt wurden, seien tatsächlich eigentlich Smart-Beta-Strategien gewesen, erklärt der Experte. Da die Fondsmanager ihre Modelle nicht hätten preisgeben wollen, sei ihnen jedoch häufig und zu Recht mangelnde Transparenz vorgeworfen worden. „Die Fondsmanager konnten so Honorare für eine aktive Fondsverwaltung verlangen für etwas, was aus heutiger Sicht im Grunde Beta-Harvesting-Strategien waren.“

„Allerdings“, so entgegnet der Experte den Kritikern, „werben die meisten Anbieter von Beta-Produkten gar nicht damit, faktorbestimmte Strategien erfunden zu haben“. Vielmehr seien sie stolz darauf, dass Investoren erstmals kostengünstig auf diese Strategien zugreifen könnten und transparent darüber informiert würden, welche Faktoren Rendite und Volatilität beeinflussen. „Echte Smart-Beta-Strategien stehen Anlegern nun für 15 bis 25 Prozent der Kosten zur Verfügung, die früher bei faktorbestimmten aktiven Quant-Strategien anfielen. Hinzu kommt, dass ihnen heute ein transparentes regelbasiertes System zugrunde liegt“, macht Gardener deutlich.

Die vollständige Strategie im pdf-Dokument

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