Edmond de Rothschild: Die Divergenz zwischen der Eurozone und den USA nimmt zu

"Die Aussagen der US-Notenbank wecken vielerorts Erwartungen an einen allmählichen Zinsanstieg ab Mitte Dezember. Indes hat die Europäische Zentralbank kürzlich eine Senkung des Einlagenzinssatzes und eine Ausweitung der Quantitativen Lockerung verkündet“, erläutert Benjamin Melman von Edmond de Rothschild Asset Management in seiner aktuellen Marktanalyse.

10.12.2015 | 10:05 Uhr

Benjamin Melman, Leiter Asset Allocation und Sovereign Debt bei Edmond de Rothschild Asset Management (France), beobachtet in seiner jüngsten Analyse folgende Entwicklungen: „Die Aussagen der US-Notenbank wecken vielerorts Erwartungen an einen allmählichen Zinsanstieg ab Mitte Dezember. Indes hat die Europäische Zentralbank kürzlich eine Senkung des Einlagenzinssatzes und eine Ausweitung der Quantitativen Lockerung verkündet.“ Infolgedessen stieg die Rendite von US-Staatspapieren um sechs Basispunkte, während die von Bundesanleihen um vier Basispunkte fiel.

Der Anlagespezialist hält dennoch an der positiven Entwicklung der europäischen Aktienmärkte, bei denen Edmond de Rothschild übergewichtet bleibt, fest: „Eine auseinanderdriftende Geldpolitik wird ein niedriges Zinsniveau in der Eurozone wahren – ein wichtiges Argument in diesem aktuell deflationären Umfeld. Gepaart mit einem anhaltenden Wirtschaftswachstum bleiben Aktien der Eurozone, insbesondere zyklische Werte, das Anlagesegment mit dem attraktivsten Risiko-Rendite-Profil“, so der Edmond de Rothschild-Experte.

Lesen Sie im Marktkommentar, warum der Anlagespezialist derzeit Aktien gegenüber Anleihen bevorzugt und weshalb er bei europäischen Hochzinsanleihen eine Ausnahme macht.

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