Edmond de Rothschild: Welche Möglichkeiten bieten sich bei Finanzanleihen?

In der Welt der Schuldverschreibungen haben sich die Finanzanleihen in den letzten Jahren besonders hervorgehoben. Durch die derzeitige Einführung neuer Vorschriften ergeben sich sowohl für Banken als auch für Versicherungsgesellschaften neue Möglichkeiten.

16.06.2015 | 10:01 Uhr

Die Fundamentaldaten des Finanzsektors haben sich in den letzten Monaten verbessert: üppige Liquidität, bessere Bonität, Rückkehr der Rentabilität bei den Banken. Die Stresstests haben Transparenz gebracht und die Anleger beruhigt. Und die dauerhaft niedrigen Zinssätze machen dieses Marktsegment besonders attraktiv.

FINANZANLEIHEN: GÜNSTIGES UMFELD

Mehrere Faktoren sprechen für diese Anlageklasse. Da wären zunächst einmal die regulatorischen Entwicklungen im Banken- und Versicherungssektor. Die Emittenten sind immer noch dabei, ihre Kapitalstruktur an die neuen regulatorischen Anforderungen anzupassen. Durch diese sind sie dazu gezwungen, ihr Kapital sowohl quantitativ als auch qualitativ zu verbessern, neue Quasi-Eigenkapitalinstrumente zu begeben und die alten Instrumente insbesondere durch die Ausübung der Rückrufoption zu ersetzen. Durch die Reformen haben sich die Kapitalisierung, Bonität und Liquidität dieser Unternehmen verbessert.

Die im letzten Herbst veröffentlichten Stresstestergebnisse haben darüber hinaus zu einer besseren Sichtbarkeit der von den jeweiligen Anbietern eingegangenen Risiken geführt. Die Banken sind von der Entwicklung der gesamten Realwirtschaft abhängig, können aber dank ihrer diversifizierten Aktivitäten Schocks bis zu einem gewissen Umfang absorbieren. Sie sind in Bezug auf ihr Risikoprofil und ihre Aktivitäten transparenter, und ihre Belastung durch Spannungsfaktoren wie den Ölpreis, das Griechenlandrisiko oder die Russlandkrise ist im Allgemeinen beherrscht.

Schließlich sollte das am 22. Januar 2015 in Europa begonnene Quantitative Easing sich überwiegend günstig auf die Finanzanleihen auswirken. Die Hauptnutznießer dieser expansiven Geldpolitik dürften aufgrund der sinkenden Finanzierungskosten die Banken sein.

Die vollständige Analyse im pdf-Dokument

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