ETF Securities: Makroökonomischer Hintergrund für australische Aktien günstig, aber Gegenwind hält an

Die Neubelebung der Rohstoffpreise hellt den Makroausblick für Australiens exportorientierte Wirtschaft auf.

30.01.2017 | 12:14 Uhr

Insbesondere die 2016 gestiegenen Preise von Eisenerz (+80 Prozent) und Kohle (+300 Prozent) führten in Australiens Leistungsbilanz zum ersten Mal seit 2014 wieder zu einem Überschuss. Das verbesserte Austauschverhältnis (Terms of Trade, Exportpreise relativ zu den Importpreisen) wird sich stützend auf die Inlandsnachfrage auswirken. Da aber der Anstieg der Exporte nicht auf höhere Volumina, sondern höhere Preise zurückgeht, ist es unwahrscheinlich, dass er sich positiv im BIP-Wachstum für das vierte Quartal 2016 niederschlägt. Dennoch halten wir die Kontraktion des BIP im dritten Quartal 2016 für eine vorübergehende Erscheinung und gehen davon aus, dass der Wohnungsbau, das Flüssigerdgasangebot, die Gewinne der Kleinunternehmen und die Einzelhandelsumsätze anzogen, sodass das BIP-Wachstum im vierten Quartal wieder positiv war.

Die Basiseffekte der gestiegenen Kraftstoffpreise werden die Gesamt-Verbraucherpreisinflation von derzeit 1,3 Prozent im ersten Quartal 2017 aufwärts in die Richtung des australischen Notenbankziels von 2-3 Prozent treiben. Auch die Neubewertung der US-Inflation nach Trumps Wahlsieg und seine Wachstumspolitik ließen die Inflationserwartungen weltweit steigen. 

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