ETF Securities: Wird Lithium aufgrund von Batterien zum nächsten Edelmetall?

Die zunehmende Nutzung von Batterien dürfte die Lithiumnachfrage weiter ankurbeln. Das weltweit üppige Angebot könnte aber das Aufwärtspotenzial des Alkalimetalls begrenzen.

18.01.2017 | 10:30 Uhr

Die Nachfrage nach Lithium für Batterien von Elektrofahrzeugen dürfte steigen, da deren Kosten sinken. Die niedrigen Energiepreise und die Infrastruktursituation könnten einen Einsatz auf breiterer Basis aber auf kurze Sicht bremsen.

Wachstum bei Batterietechnologien dürfte Lithiumnachfrage weiter „aufladen“

Neben explodierenden Smartphones und den weltweiten Plänen für Gigafactorys haben Batterien – vor allem Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) – 2016 zunehmend die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gezogen. Angesichts der potenziellen Anwendungsmöglichkeiten und Störungen über viele Branchen hinweg, einschließlich Energiespeicher und Transportwesen, dürfte der Nachfrageausblick für Lithium weiterhin günstig ausfallen. Der Ausblick für Lithium als Anlage bleibt aber nach wie vor unsicher.

Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge dürften langfristige Nachfrage weiter beflügeln

Lithium gehört aufgrund seiner chemischen Eigenschaften zu einem der am besten geeignetsten Metalle für den Einsatz in kleinen und tragbaren Batterien. Seit der Entwicklung des ersten Lithium-Ionen-Akkus im Jahr 1991 ist diese Technologie zum Synonym für tragbare Elektrogeräte wie Laptops, Smartphones und Tablets geworden. Die Branche mit dem größten Wachstumspotenzial für Lithium-Ionen-Akkus sind allerdings batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (Battery Electric Vehicles, BEV).
Laut IEA nahmen die Neuzulassungen von BEV und Plug-in-Hybridfahrzeugen von 2014 bis 2015 um 70% zu. Dies entspricht einem weltweiten Absatz von 550.000 Fahrzeugen. In den kommenden Jahren könnte die Zahl der Elektrofahrzeuge weltweit um 60% pro Jahr steigen, angeführt von den wichtigen Volkswirtschaften, darunter China, Frankreich, Großbritannien und die USA. Diese Länder wollen die Zahl der Elektrofahrzeuge im Verkehr bis 2020 auf über 1 Million steigern.

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