M&G: „Eine neue Zins-Ära“

„Bei der ganzen Zinserhöhungsdebatte sollte man sich nicht auf die Frage konzentrieren, ob es zu Zinsanhebungen kommt, sondern eher darauf, wann und wie schnell diese erfolgen werden“, so James Tomlins, Fondsmanager des M&G Global Floating Rate High Yield Fund.

14.09.2015 | 11:40 Uhr

Derzeit diskutieren Volkswirte weltweit darüber, ob Fed-Chefin Janet Yellen den US-Leitzins bereits im September wieder anheben wird oder doch noch nicht. Denn angesichts der Abwertung des Yuan sowie der jüngsten Verkaufswelle an den Aktienmärkten in China sowie rund um den Globus scheint dies inzwischen keineswegs mehr sicher zu sein. Nun wird darüber spekuliert, ob die Zinsen vielleicht im Dezember erhöht werden. Nach Auffassung von Tomlins bricht in den Industriestaaten nun eine neue Zins-Ära an. Die lange andauernde Phase einer immer lockereren Geldpolitik neigt sich allmählich ihrem Ende zu, und während die US-Notenbank ihre quantitativen Lockerungsmaßnahmen schrittweise reduziert, bereiten sich die Anleger auf die erste Zinserhöhung seit vielen Jahren vor.

James Tomlins erläutert: „Für Anleiheinvestoren wirft diese Trendwende eine Vielzahl schwieriger Fragen auf. Festverzinsliche Anlagen haben zuletzt in hohem Maße von sinkenden Renditen und engeren Zinsdifferenzen profitiert. Durch den Wechsel hin zu einer strengeren Geldpolitik wird es für viele Anleiheklassen schwieriger Erträge zu erzielen.“ Der Experte fügt hinzu: „Viele Anleger suchen deshalb nach einem neuen Instrument, um nicht nur die Auswirkungen höherer Zinsen einzudämmen, sondern auch von der nächsten Phase des monetären Zyklus zu profitieren. Infrage kämen zum Beispiel variabel verzinste Hochzinsanleihen. Diese Anlagevehikel bieten Investoren einen einzigartigen Mix von Eigenschaften: eine Ausrichtung auf die Zinsdifferenzen sowie ein deutlich niedrigeres Zinsrisiko.“

Ein großer Unterschied zu traditionellen Anleihen

Hochzinsanleihen mit variabler Verzinsung zeichnen sich durch drei Merkmale aus. Zunächst einmal passt sich der variable Kupon automatisch an Veränderungen des Zinsniveaus an. Darüber hinaus weisen diese Papiere einen vergleichsweise hohen Credit-Spread auf, in dem sich das zusätzliche Kreditrisiko eines Emittenten unterhalb Investmentstatus widerspiegelt. Und schließlich liegt die Zinsduration variabel verzinster Anleihen fast bei null. Somit bieten diese Papiere Anlegern nicht nur die Chance, zum jetzigen Zeitpunkt attraktive laufende Erträge zu erzielen, sondern auch, ohne einen entsprechenden Kapitalverlust von höheren Kupons zu profitieren, falls die Zinsen nach oben klettern sollten. „Der entscheidende Unterschied zu traditionellen, festverzinslichen Anleihen: Das investierte Kapital erleidet durch steigende Zinsen und damit steigende Renditen keine Kurseinbußen“, betont Tomlins.

Die vollständige Mitteilung im pdf-Dokument

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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