M&G: QE unterstützt Unternehmensanleihen

Mit dem Beginn des QE-Programms der EZB verschieben sich die Rahmenbedingungen für Anleiheinvestoren. Bereits die Erwartung einer noch lockeren Geldpolitik in der Eurozone hat die Renditen der Staatsanleihen immer weiter fallen lassen.

10.03.2015 | 08:45 Uhr

Aus Sicht des M&G Retail Fixed Interest Teams bietet dieses Umfeld eine starke technische Unterstützung für einige Anleihesegmente: „Die vier großen Zentralbanken – darunter die Fed, die EZB, die Bank of England und die japanische Notenbank – präsentieren sich mit ihren Marktinterventionen faktisch als neue, bedeutende Investorenklasse“, sagen Richard Woolnough und Stefan Isaacs, Fondsmanager Anleihen bei M&G. Vor allem aufgrund des EZB-Anleihekaufprogramms werde sich das verfügbare Angebot an Staatsanleihen der Eurozone in diesem Jahr signifikant reduzieren, so dass die Renditen wohl niedrig bleiben werden. „Dabei weisen seit Ende 2014 immer mehr Staatsanleihen negative Renditen auf; Ende Januar lag deren Volumen insgesamt schon bei 2,5 Billionen US-Dollar“, erläutert Richard Woolnough. Dass immer mehr Anleger diese Anleihen gegen höher rentierliche Assets eintauschten, bedeute Rückenwind für Unternehmensanleihen – sowohl im Investment Grade- als auch im Hochzinsbereich. 

Auch fundamental gesehen bleiben Unternehmensanleihen aus Sicht von M&G attraktiv.  Die Erholung der US-Wirtschaft, günstige Ölpreise und die Anschubhilfe der EZB für die Konjunktur der Eurozone lassen Deflations- und Rezessionsängste übertrieben erscheinen. „Die Ausfallraten von Unternehmensanleihen dürften niedrig bleiben“, erwartet Stefan Isaacs. Er geht zudem davon aus, dass sich die Credit Spreads von ihren aktuell erhöhten Niveaus wieder verringern. Zurzeit seien die Spreads – außer bei europäischen Investment Grade-Anleihen - weiter als Ende 2013.

Der Kommentar des M&G Retail Fixed Interest Teams: „The case for credit: technicals, fundamentals, valuations“ im pdf-Dokument

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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