M&G: Reflexionen aus Omaha, Nebraska

In der letzten Woche unternahmen Tony Fielding und Eric Lonergan ihre jährliche „Pilgerreise” nach Omaha in den USA, um der Jahreshauptversammlung von Warren Buffetts Investmentunternehmen, Berkshire Hathaway, beizuwohnen.

20.05.2015 | 08:57 Uhr

Während Ihres Aufenthalts sinnierten sie unter anderem über die aktuelle Attraktivität von US-Aktien, wie sich die niedrigen Zinsen auf Value-Investoren auswirken und ob es überhaupt möglich ist, Stock-Picking mit nachhaltigem Erfolg durchzuführen. Im ersten von zwei Blogs beschreibt Tony seine Erfahrungen.

Reflexionen aus Omaha, Nebraska       

Unter dem kalten, grauen Himmel des ersten Tageslichts kann man sich nur sprachlos wundern, was uns und Tausende andere Besessene dazu bringt, stundenlang anzustehen und auf einen Sitz in der ersten Reihe dieses einmaligen Events zu hoffen.

Vielleicht hält uns schlichtweg der Faktor Zufälligkeit zum Narren und wir verwechseln Kompetenz mit Glück. Nachdem wir allerdings aus erster Hand selbst erlebt haben, wie Warren Buffet und sein Geschäftspartner Charlie Mugger mit seinem trockenen Humor für fast sechs Stunden eine enorme Zahl an Fragen beantworten, drängt sich doch stark der Eindruck auf, dass der Anlageerfolg dieser Organisation mehr als nur reiner Dusel ist. Die beiden bescheidenen Milliardäre geben allerdings auch unumwunden zu, dass Glück ebenfalls seine Hand im Spiel gehabt hat.

Eine attraktive Eigenschaft im Feld des Investmentmanagements ist es, dass sich die Entscheidungsfindung mit zunehmender Erfahrung verbessern sollte. Wir selbst sind der Meinung, dass dies prinzipiell eine natürliche Neugier voraussetzt und die Bereitschaft zum Aufbau von Bildungskapital und positiven Gewohnheiten nicht nachlässt.  Wir sind nun bereits zum sechsten mal bei diesem jährlichen Event und die offensichtliche Leidenschaft und Energie mit der der 91-jährige Charlie und der 84-jährige Warren über Geschäfte und Investments sprechen, ist einer der faszinierendsten Inspirationen unserer Reise.

Eine der Schlüsselerkenntnisse des diesjährigen Treffens war das nachhaltige Gefühl, dass der S&P 500 Index heutzutage als Investment weniger verlockend erscheint als das in früheren Jahren der Fall war. In Buffets Meinung sind die Unternehmen in Europa und insbesondere in Deutschland attraktiver bewertet.

In der letzten Zeit sehen wir einiges Interesse an der Marktkapitalisierung der USA als Prozentsatz des BIP – eine Kennzahl, die viele Leute als „Buffett-Indikator” bezeichnen. Tatsächlich erscheint die Marktkapitalisierung des S&P 500 als Teil des BIP heutzutage als erhöht (siehe Abbildung).

Lesen Sie den vollständigen Beitrag auf der Website des Episode Blogs von M&G Investments.

 

Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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