M&G: „Wir sind zu Schmerzen bereit“

Stuart Rhodes, Manager des M&G Global Dividend, erklärt im Gespräch, warum sein Fonds jetzt die Früchte des Vorjahres erntet und inwiefern er sich von der Konkurrenz abhebt.

30.11.2016 | 15:16 Uhr

Herr Rhodes, der M & G Global Dividend hat in den vergangenen Jahren sehr unterschiedliche Ergebnisse abgeliefert. Im vergangenen Jahr zählte er zu den schlechtesten globalen Aktienfonds, 2016 zu den besten. Woher kommt das?

STUART RHODES: Vom zweiten Halbjahr 2014 bis Ende 2015 hatten wir erstmals inunserem Fonds eine längere Periode der Underperformance. Entscheidend dafürwar unser Übergewicht in den Sektoren Rohstoffe und Energie. Die beiden Branchenstanden extrem unter Druck, weil die Preise für Rohstoffe, insbesondere fürErdöl, stark fielen — eine außergewöhnliche, geradezu einzigartige Marktphase.

Haben Sie mit dem Fokus auf diese Branchen falschgelegen?

Dieser Schwerpunkt hat uns 2015 natürlich Rendite gekostet, insofern war das nicht erfreulich.Doch wir stehen zu unseren Entscheidungen und halten sie für richtig. Wirsind bereit, kurzfristig Schmerzen zu erleiden, wenn wir langfristig einen Nutzen darinerkennen. 

Das war im vergangenen Jahr so?

Ja, ich denke, dass die Anleger 2015 einige sehr gute Unternehmen mit einem falschenPreis versehen und deren Potenzial unterschätzt haben. Wir haben bei diesenAktien zugegriffen, auch wenn es zunächst schmerzhaft war. Wir waren sehr überrascht,wie tief die Bewertungen der Rohstoff- und Energiekonzerne fielen. Doch wirkonnten in dieser Zeit mehrere wundervolle dividendenstarke Unternehmen kaufenund fühlen uns mit diesen Titeln für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Dass diesesVorgehen richtig war, zeigt sich schon jetzt: an der hervorragenden Performancedes Fonds seit Jahresanfang. 

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Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Archivinformationen handelt. Sie sind nicht als aktuelle Ansichten oder Einschätzungen, sondern nur als historische Angaben zu verstehen.

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