Moventum: Endlich mal gute Daten aus China

Die Wirtschaftsdaten zur Lage in China machen Hoffnung. Die Industrieproduktion und die Einzelhandelsumsätze legten deutlich stärker als erwartet zu.

20.04.2016 | 11:13 Uhr

In der vergangenen Handelswoche wurden die Wirtschaftsdaten zur Lage in China mit Spannung erwartet. Demnach legte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal um 6,7 Prozent zu. Der Zuwachs lag zwar unter dem aus dem Vorquartal, wurde dennoch von den Marktteilnehmern in Summe erwartet. Im Gegensatz dazu legte die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze deutlich stärker als erwartet zu. 

Die Industrieproduktion wuchs demnach um 6,8 Prozent und die Einzelhandelsumsätze um 10,6 Prozent. In den USA zeigte sich der Empire-State-Index ebenfalls von seiner freundlichen Seite. Dieser legte von 0,6 Punkten auf 9,6 spürbar zu und übertraf damit die Erwartungen merklich. Als Dämpfer gingen hingegen die Einzelhandelsumsätze um 0,3 Prozent zurück, während von einem Zuwachs ausgegangen wurde. In der Eurozone entwickelte sich die Industrieproduktion nach zwei starken Monaten schwächer und gab um 0,8 Prozent nach. Indes kletterten die Konsumentenpreise im März aus dem Negativbereich und blieben gegenüber dem Vormonatswert unverändert. 

Der Ölpreis der Sorte Brent legte erneut zu und schloss auf einem Niveau von 43,10 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,97 Prozent zu und schloss bei 1,13 EUR/USD. 

Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro um 1,27 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der japanische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom europäischen und US-amerikanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets besser. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt stärker. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Finanzen, Grundstoffe und Industrie. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren nicht-zyklischer Konsum, Telekom und Versorger auf.

In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Grundstoffe, Finanzen und Öl&Gas. Underperformer waren die Sektoren IT, Gesundheit und nicht-zyklischer Konsum. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schlechter und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das „Value“-Segment in Europa und den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hochzinsanleihen am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating und Euro-Staatsanleihen. 

Entwicklung der einzelnen Moventum Portfolios

In der abgelaufenen Handelswoche konnten alle Portfolios signifikant zulegen. Auf der Rentenseite konnte durch die kurze Durationspositionierung und den Beimischungen im Credit-Bereich (Unternehmensanleihen mit Investmentgrade-Rating und Hochzinsanleihen) ein erfreulicher Mehrwert generiert werden. Auf der Aktienseite brachte das Übergewicht des deutschen Aktienmarktes ebenfalls Vorteile. Hingegen wirkten das IT-Übergewicht und die Untergewichtung in  Finanztiteln negativ. Auch der Quality Growth Bias in Europa machte sich nicht bezahlt.

Der Marktkommentar und die Entwicklung der Moventum-Portfolios als PDF-Dokument.

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