Moventum: Europäischer Markt profitiert am meisten

Positive Quartalszahlen: Als weltweit einziger Aktienmarkt wies der europäische eine positive Wertentwicklung auf. Dahinter folgen Japan und die USA.

30.04.2014 | 11:52 Uhr

In der wiederholt verkürzten Handelswoche wurden abermals reichlich ökonomische Daten und Indikatoren veröffentlicht. In den USA stieg der Auftragseingang langlebiger Güter um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dies lag deutlich über den Erwartungen von 2,0 Prozent. Auch beim amerikanischen Konsumentenvertrauen lag eine klare Steigerung vor. Im April kletterte der Wert von 80,0 Punkten im März auf 84,1. Damit wurden die Erwartungen ebenfalls übertroffen. In China verbesserte sich der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe leicht um 0,3 auf 48,3 Punkte. Der Wert liegt damit weiterhin unterhalb der Marke von 50 Punkten, welche den Expansionsbereich kennzeichnet. In Europa zeigte sich das Konsumentenvertrauen ebenfalls positiv. Der entsprechende Wert stieg von -9,3 auf -8,7 im April. Auch die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und die Dienstleistungen lagen beide mit 53,3 bzw. 53,1 Punkten jeweils über dem Vormonat und dem Konsens. Ferner zeigte sich der ifo Geschäftsklimaindex für Deutschland weiter äußerst positiv und stieg auf 111,2 Punkte. Dabei legte auch die Erwartungskomponente klar zu. Dieses Bild wurde auch von den deutschen Einkaufsmanagerindizes unterstrichen. Einen Dämpfer zeigten nur die Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, die sich gegenüber dem Vormonat verschlechterten und unter den Erwartungen blieben. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor bleiben die chaotischen Entwicklungen in der Ost-Ukraine, deren Ausgang weiter ungewiss bleibt.

Der Ölpreis blieb nahezu unverändert bei 109,53 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite entwickelte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht positiv und gewann 0,02 Prozent. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 0,21 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich der europäische Aktienmarkt, gefolgt vom Japanischen und US-amerikanischen, am besten. Nur der europäische Markt wies eine positive Wertentwicklung auf. Die Emerging Markets schnitten deutlich schlechter als die Industriestaaten, gemessen am MSCI World, ab. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt unterdurchschnittlich. Auf der Sektorenseite entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Versorger, Biotech und Gesundheit. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Telekom, Rohstoffe und zyklischer Konsum auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Gesundheit, Rohstoffe und Gesundheit. Underperformer waren die Sektoren IT, Versorger und zyklischer Konsum. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in den USA und in Europa unterdurchschnittlich ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich „Value“ in den USA und Europa besser.

Im Rentenbereich schnitten Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, gefolgt von Euroland-Staatsanleihen und Hochzinsanleihen am besten ab. Alle Marktsegmente schlossen positiv.

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