Moventum: Eurozone vermeldet positive Nachrichten

"In der Eurozone wurden seitens der Einkaufsmanagerindizes teils starke Zuwächse vermeldet", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

02.11.2016 | 14:23 Uhr

Laut der ersten offiziellen Schätzung des BIP-Wachstums im 3. Quartal ist die US-Wirtschaft um ann. 2,9 Prozent gewachsen. Damit legte das Wachstum im laufenden Jahr deutlich zu und erreichte einen der höchsten Werte der vergangenen Jahre. Anders als im Vorquartal legte der Konsum zwar wiederholt zu, jedoch wurde das gute Ergebnis auch von klaren Verbesserungen bei den Investitionen und der Lagerveränderung getragen. Auch in der Eurozone wurden seitens der Einkaufsmanagerindizes teils starke Zuwächse vermeldet. Im verarbeitenden Gewerbe kletterte der entsprechende Wert von 52,6 Punkten auf 53,3 und erreichte damit ein 30-Monatshoch. Für den Dienstleistungssektor wurde mit 53,5 Punkten ebenfalls eine klare Verbesserung vermeldet. In Deutschland ergab sich ein ähnliches Bild: das verarbeitende Gewerbe konnte nochmals zulegen und steht nunmehr bei 55,1 Punkten. Bei den Dienstleistungen sprang der Wert sogar von 50,9 Punkten auf 54,1. Das positive Bild wurde vom ifo-Index zudem bestätigt. Das Geschäftsklima stieg von 109,5 Punkten auf 110,5. Dabei legten die Lagebeurteilung und die Erwartungen jeweils zu.

Der Ölpreis der Sorte Brent verlor deutlich gegenüber der Vorwoche und schloss bei 49,71 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite verlor der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,55 Prozent leicht und steht weiter bei 1,09 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen legte der Euro um 2,03 Prozent zu.

In diesem Umfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der japanische Aktienmarkt, gefolgt vom europäischen und US-amerikanischen Aktienmarkt, am besten. Die Emerging Markets schnitten schwächer als der MSCI World ab und innerhalb Europas lag der DAX spürbar vor dem MSCI Europe. Innerhalb der Schwellenländer wiesen die Staaten der ASEAN-Region eine leichte Outperformance auf. Auf Sektorebene ergab sich ein zur Vorwoche entgegengesetztes Bild. In den USA entwickelten sich die Bereiche nicht-zyklischer Konsum, Versorger und Finanzen am besten. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Gesundheit, zyklischer Konsum und Energie auf. In Europa sah das Bild wie folgt aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen, Telekom und nicht-zyklischer Konsum. Underperformer waren die Sektoren Gesundheit, zyklischer Konsum und IT. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa und in den USA jeweils schlechter ab als der breite Markt. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ entwickelte sich das Value-Segment in Europa und in den USA besser.

Im Rentenbereich entwickelten sich Hoch-zinsanleihen abermals am besten, gefolgt von Unternehmensanleihen mit Investment Grade Rating und Euroland-Staatsanleihen. Eine lange Durationspositionierung war dabei von Nachteil. Anleihen aus den Emerging Markets zeigten eine bessere Entwicklung als Euroland-Staatsanleihen. 

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