Moventum: Nachlassende Sorgen treiben Aktien

Die Angst vor einem „Brexit“ ließ nach und die Markteilnehmer freundeten sich allmählich mit der Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed noch im Sommer an.

01.06.2016 | 10:54 Uhr

In der abgelaufenen Handelswoche entwickelten sich die globalen Aktienmärkte positiv. Negative Nachrichten zur konjunkturellen Entwicklung gab es nicht. Gleichzeitig ließ die Angst vor einem „Brexit“ nach und die Markteilnehmer freundeten sich allmählich mit der Möglichkeit einer weiteren Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed noch im Sommer an. In diese Richtung deuteten auch Aussagen von Janet Yellen. Relativ geräuschlos gingen zudem die Verhandlungen für eine weitere Auszahlung der Griechenland-Hilfen über die Bühne. Hinzu kamen positive Daten vom US-Häusermarkt und ein deutlich über den Erwartungen liegender ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser stieg von 106,6 Punkten auf nunmehr 107,7 Punkte an. Dabei wurden von den Umfrageteilnehmern sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen positiver als noch im Vormonat eingeschätzt. Positiv zeigten sich zudem die ersten Schätzungen für die Einkaufsmanagerindices. In Deutschland konnte dabei sowohl der Wert für das verarbeitende Gewerbe als auch den Dienstleistungssektor über den Erwartungen zulegen.

Der Ölpreis der Sorte Brent erholte sich weiter und schloss auf einem Niveau von 49,32 US-Dollar je Barrel. Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,73 Prozent zu und schloss bei 1,11 EUR/USD. Gegenüber dem japanischen Yen verlor der Euro 1,28 Prozent.

In diesem Marktumfeld entwickelte sich aus Sicht des Euro-Anlegers der europäische Aktienmarkt am besten, gefolgt vom US-amerikanischen und japanischen Markt. Gegenüber dem MSCI World entwickelten sich die Emerging Markets besser. Innerhalb Europas entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt schwächer. Auf Sektorebene entwickelten sich in den USA folgende Branchen überdurchschnittlich: Technologie und Finanzen. Eine unterdurchschnittliche Entwicklung wiesen die Sektoren Versorger, Energie und Konsum auf. In Europa sah das Bild ähnlich aus: Eine Outperformance zeigten Werte aus den Sektoren Finanzen und IT. Underperformer waren die Sektoren Energie, Konsum und Gesundheit. Kleinkapitalisierte Werte (Small Caps) schnitten gegenüber Large Caps in Europa schwächer und in den USA besser ab. Hinsichtlich der Investmentstile „Value“ und „Growth“ zeigte sich ebenfalls eine divergierende Entwicklung. In den USA konnten Growth- und in Europa Value-Aktien outperformen.

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