NN IP: Multi-Asset-Strategien sind Mittel der Wahl

Mehrheit der Anleger hält Multi-Asset-Strategien für attraktivste Methode zur Reduzierung von Portfoliorisiken. Die Risikobereitschaft institutioneller Anleger steigt im zweiten Quartal in Folge an, der Optimismus nimmt zu.

26.05.2015 | 10:15 Uhr

Mehr als die Hälfte der Anleger ist der Auffassung, dass Multi-Asset-Strategien – z.B. Balanced oder Total-Return-Produkte – das attraktivste Risiko-Ertrags-Verhältnis aufweisen. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Risk Rotation Index-Umfrage von NN Investment Partners (bisher: ING Investment Management).

Der Umfrage zufolge setzen 57% der befragten institutionellen Anleger auf Multi-Asset-Strategien, die damit beliebter sind als Aktien (55%) und Hedgefonds (27%).

Valentijn van Nieuwenhuijzen, Head of Strategy, Multi-Asset bei NN Investment Partners kommentiert dieses Ergebnis wie folgt: „Im derzeitigen Niedrigzinsumfeld wollen die Anleger zunehmend ihre Risiken verringern und gleichzeitig attraktive Renditen erzielen. Insofern ist es nicht überraschend, dass sie sich Multi-Asset-Strategien zuwenden, denn diese Ansätze nutzen unterschiedliche Renditequellen und bieten Flexibilität, was zu einer besseren Absicherung gegen Verluste beiträgt.“

Um die Vorteile von Multi-Asset-Strategien zu replizieren, haben 44% der Anleger eigenen Angaben zufolge ihre Portfolien in den vergangenen 12 Monaten stärker diversifiziert. Der Index zeigte auch, dass die Mehrheit der Anleger (64%) ihre Risikoposition im vergangenen Jahr insgesamt beibehalten hat. 59% gaben an, dass ihr Engagement in riskanten Vermögenswerten gleich blieb. Bemerkenswerterweise sagte über ein Viertel (27%) der Anleger, dass sie die Barallokation in ihrem Portfolio verringert hätten, was eine Präferenz für risikoorientiertere Anlagestrategien erkennen lässt.

Im vergangenen Quartal stieg die Risikobereitschaft insgesamt um 13,1% an. 29,6% der Anleger gaben an, dass ihre Risikobereitschaft in den vergangenen sechs Monaten zugenommen habe; 16,5% äußerten, ihre Risikobereitschaft sei gesunken. Aktien werden für die kommenden drei Monate als attraktivste Assetklasse angesehen; 61% der Befragten entscheiden sich für diese Investitionsmöglichkeit. Auf Rang zwei und drei folgen Immobilien (15%) und Fixed-Income-Spreadprodukte (8%).

Van Nieuwenhuijzen zieht das Fazit: „Angesichts des beträchtlichen Zinsrückgangs und der hohen Kapitalmarktrenditen ist es nicht überraschend, dass die Anleger ihre umfangreichen Barbestände reduzieren. Die Opportunitätskosten von Bargeld waren in den vergangenen Jahren hoch, und in zahlreichen Anlegersegmenten besteht weiterhin ein hoher Bedarf an höheren Renditen. Dementsprechend nimmt das Interesse an Strategien mit höheren Renditen wie z.B. Multi-Asset oder Aktien zu.

Die Anleger scheinen ihre Portfolien langsam im Einklang mit der steigenden Risikobereitschaft umzuschichten, und die spannende Frage lautet nun, ob dieser Trend zum dritten Quartal 2015 hin Fahrt aufnimmt.“

Die Mitteilung im pdf-Dokument

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