NN IP: Nachhaltig investieren durch ESG-Faktoren

NN Investment Partners (NNIP) setzt sich engagiert für verantwortungsvolles Investieren und kundenorientierte Lösungen ein. Im Mittelpunkt des Entscheidungsprozesses stehen die sogenannten ESG-Faktoren (nach den englischen Begriffen „environmental, social, governance“).

09.09.2015 | 13:36 Uhr

Zunächst einmal evaluiert NNIP sorgfältig alle Aspekte des Investments. „Neben finanziellen Merkmalen prüfen wir auch Aspekte, die sich über die Wertschöpfungskette langfristig, ob direkt oder indirekt, auf den Ertrag auswirken. Dabei werden ökologische, soziale und ethische Aspekte automatisch berücksichtigt“, so Stoter.

Unternehmen, die in ihrem Sektor als die nachhaltigsten gelten, generieren nicht automatisch dauerhaft höhere Renditen. Hans Stoter: „Unser hauseigenes Research hat jedoch ergeben, dass Unternehmen mit äußerst kontroversen Geschäftspraktiken – wie etwa im Bereich Umwelt oder Menschenrechte – im Durchschnitt geringere Renditen erzielen und höheren Risiken ausgesetzt sind. Die Stärke einer gelungenen ESG-Integration besteht darin, dass Chancen und Risiken im gesamten Betrieb des Unternehmens korrekt erfasst werden. Eine besser durchdachte Investmententscheidung ermöglicht eine bessere Einschätzung der betreffenden Aktie oder Anleihe.“

Stark und engagiert

Verantwortungsvolles Investieren ist mehr als die Integration von ESG in konventionelles Research und Analyse. NNIP steht darüber hinaus im intensiven Dialog mit Unternehmen zu ernsten Kontroversen, strategischen Defiziten oder Mängeln in der Unternehmenspolitik. „Als aktiver Investor sprechen wir bei den Unternehmen, in die wir investieren, immer häufiger ESG-Themen an“, erläutert Stoter die Herangehensweise. „Mitunter ist das ein langer Prozess, der diplomatisch begleitet werden muss. Denn gut Ding will Weile haben.

Dabei erläutert NNIP der jeweiligen Unternehmensleitung, dass auch ihr Geschäft von einer sinnvolleren Politik auf Basis von ESG-Aspekten profitieren würde.“
Stoter weiter: „Wir arbeiten immer häufiger mit anderen institutionellen Investoren zusammen, um unseren Einfluss zu bündeln und Wissen zu teilen. In den Niederlanden geschieht das über Eumedion und international über UN PRI Clearinghouse, eine globale Initiativ-Plattform. Falls Gespräche nicht zu den entsprechenden Ergebnissen führen, scheuen wir uns auch nicht, uns bei den Hauptversammlungen Gehör zu verschaffen.“

„Letztlich ist es so: Wenn einem die Art und Weise, wie ein Unternehmen geführt wird, nicht gefällt, weil es den Shareholder Value vernachlässigt oder übermäßige Risiken eingeht, dann investiert man eben nicht in das Unternehmen. Doch wenn wir den Eindruck haben, dass ein Unternehmen für unsere Ideen empfänglich ist und offen für Wandel, dann setzen wir die Gespräche fort“, erläutert Stoter.

Die vollständige Strategie im pdf-Dokument

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