Schroders: 60 Sekunden - Geringeres Wachstum, höhere Inflation: Steht uns eine Stagflation bevor?

Nachdem wir zu Beginn des Jahres eher von deflationären Risiken gesprochen haben, dreht sich, unserer Meinung nach, das Bild momentan in eine stagflationäre Richtung. Makroökonomisch beobachten wir neben einem moderaten, globalen Wirtschaftswachstum zunehmend Tendenzen ansteigender Inflation.Daniel Lösche, Investment-Analyst bei Schroders Frankfurt, gibt ein Update.

04.11.2016 | 11:12 Uhr


Nachdem wir zu Beginn des Jahres eher von deflationären Risiken gesprochen haben, dreht sich, unserer Meinung nach, das Bild momentan in eine stagflationäre Richtung. Makroökonomisch beobachten wir neben einem moderaten, globalen Wirtschaftswachstum zunehmend Tendenzen ansteigender Inflation.

Treiber dafür sehen wir in dem positiven Trend beim Öl sowie anziehenden Importpreisen und Gehältern in Großbritannien und den USA. Dazu kommt, dass wir von gemäßigten Zinserhöhungen der Fed ausgehen. Wir rechnen damit, dass sie im Dezember den Leitzins noch um 25 Basispunkte anheben und auch in 2017 ruhig agieren wird.

Beim Portfolioaufbau sind daher Inflationsstrategien und auch Gold als interessante Ergänzungen. Bleiben die Realrenditen auf niedrigem Niveau, sollten diese beiden Anlageklassen das Portfolio stabilisieren. Zusätzlich bietet Gold einen Schutz gegen politische Risiken. Neben der anstehenden US-Wahl könnte nämlich auch das Verfassungsreferendum in Italien im Dezember für Unsicherheit sorgen.

Dieser Artikel erschien am 03.11.2016 auf Schroders.com.

Diesen Beitrag teilen: