Schroders: Gold vor strukturellem Aufwärtstrend

Global wachsenden Risiken bedrohen das Finanzsystem. Eine der Folgen: Gold erlebt eine Renaissance – seit Anfang 2016 zieht der Markt massiv an. „Wir halten diese Erholung keineswegs für ein Strohfeuer“, erläutert Matthew Michael, Produktmanager Rohstoffe & EMD bei Schroders.

16.08.2016 | 08:58 Uhr

„Im Gegenteil: Der Aufschwung markiert den Beginn eines Bullenmarktes, der den Preis für das Edelmetall auf Jahre hinaus antreiben sollte.“

Für zukünftig „goldene Zeiten“ sprechen gleich mehrere Faktoren: Anleger unterschätzen erstens die erheblichen Risiken einer strauchelnden Wirtschaft in China. Zweitens steigt der Einfluss populistischer Strömungen auf die Politik – was zu unkalkulierbaren Entwicklungen führen kann, von denen die Brexit-Entscheidung nur ein Beispiel ist. Und drittens könnte der expansive Kurs der Zentralbanken die Teuerung massiv beeinflussen. Sollten die Industriestaaten innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre einen inflationären Schock erleiden, dürfte die Nachfrage nach Gold in die Höhe schnellen. Sowohl Privatanleger als auch Notenbanken sind aber in Gold massiv unterinvestiert. „Wird all dies berücksichtigt, sollte die Wertentwicklung des Edelmetalls andere Anlageformen deutlich übertreffen“, ist der Experte der britischen Fondsgesellschaft überzeugt.

Goldminen-Unternehmen sind in besonderer Weise geeignet, vom strukturellen Aufwärtstrend zu profitieren. Denn viele Bergbau-Gesellschaften haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt – und bieten nun wieder einen Hebel auf den Preis des Edelmetalls. „Allerdings verfügt nicht jeder Produzent über dieselben Chancen“, gibt Matthew Michael zu bedenken. Welche Unternehmen gute Erträge versprechen und auf welche Kennziffern Investoren achten sollte, verrät der Schroders-Manager im aktuellen Marktkommentar.

Finden Sie hier den vollständigen Marktkommentar zum Thema Gold. 

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