Wie die öffentlichen Finanzinstitute auf die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank reagiert haben, berichtet das Analysehaus Barkow Consulting.
17.03.2025 | 11:30 Uhr
Während des Zinserhöhungszyklus der EZB haben Sparkassen Zinsvorteile erst spät und auch nur in geringerem Umfang an ihre Kunden weitergegeben. Der Marktmonitoring zeigt aber auch, dass die Sparkassen Zinssenkungen häufiger weitergeben als Zinserhöhungen. So haben sie seit der ersten EZB-Zinssenkung im Juni 2024 die Zinsen für Tagesgeld 214-mal gesenkt. Zinserhöhungen kamen hingegen nur noch 24-mal vor. Beim Tagesgeld ergibt unser Marktmonitoring bei aktuell 349 Sparkassen einen durchschnittlichen Zinssatz von 0,43 Prozent nach einem Höhepunkt von 0,54 Prozent im Mai 2024. Auch der Höchstzins für Tagesgeld im Sparkassensektor hat sich von drei Prozent im Oktober auf aktuell 1,5 Prozent halbiert. Die EZB hat ihren Einlagenzins seit Juni 2024 um 1,50 Prozentpunkte von 4 Prozent auf derzeit 2,50 Prozent gesenkt. (pg)
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