• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----
Biotech-Fonds haben wieder Aufwärts-Potenzial. (AI-Grafik © 2024 by MvA)
Biotech

Die besten Biotech-Fonds

Etliche Biotech-Aktien boomten während der Corona-Jahre – und sind danach wieder abgestürzt. Jetzt ist die Branche wieder im Aufwind. Mit den passenden Fonds und ETFs können Anleger davon profitieren.

02.05.2024 | 12:15 Uhr von «Matthias von Arnim»

Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist Anlegern bewusst geworden, welches Potenzial in Biotech-Aktien steckt. Insbesondere Unternehmen, die im Bereich der Forschung und Entwicklung von Vakzinen tätig sind, galten als große Hoffnungsträger. Die Aktienkurse gingen durch die Decke. Kaum war die Pandemie überwunden, fiel die Biotech-Hausse in sich zusammen. Selbst die großen Gewinner der Krise kamen unter die Räder. Die Aktien von Moderna und BioNTech verloren seit ihrem Kurs-Höchststand rund dreiviertel ihres Wertes. Trotz des Wachstumspotenzials und der Innovationskraft der Biotech-Branche blieben die Aktienkurse in den vergangenen Jahren hinter den Erwartungen zurück. Doch die Konsolidierung scheint nun abgeschlossen. Nach Einschätzung von Branchenexperten haben die Bewertungen im Biotechnologiesektor möglicherweise ihren Tiefpunkt erreicht. Analysten sehen Anzeichen dafür, dass der Sektor nach einer Phase der Unterbewertung wieder auf Kurs kommen könnte. Strukturelle und kurzfristige Faktoren wie der demografische Wandel, die zunehmende Verwendung von künstlicher Intelligenz in der Forschung und die günstigen Bewertungen der Aktien rücken den Sektor wieder in den Fokus. Die Biotechnologiebranche könnte deshalb endlich die Erholung erfahren, die sie verdient hat. Es gibt ausreichend Raum für einen nachhaltigen Turnaround, insbesondere wenn sich die Zinssätze auf dem Markt stabilisieren oder sogar sinken.

Biotech als Innovationstreiber für die Pharma-Industrie

Die gestiegene Fusions- und Übernahmetätigkeit in der Branche deutet bereits auf ein zunehmendes Interesse hin. Unternehmen mit vielversprechenden Innovationen und Produkten stehen dabei im Fokus. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang der Trend, dass viele der bahnbrechenden Entwicklungen in der Medikamentenforschung mittlerweile nicht mehr ausschließlich von den traditionellen Pharmaunternehmen, sondern vermehrt von Biotech-Firmen vorangetrieben werden. Dies zeigt sich beispielsweise an der mRNA-Technologie, die bei der Entwicklung von Impfstoffen gegen das Corona-Virus eine entscheidende Rolle gespielt hat. Und so schielen große Pharma-Konzerne vermehrt nach aussichtsreichen Biotech-Firmen. Der M&A-Markt in diesem Bereich ist in jüngster Zeit wieder in Bewegung geraten. Aber auch große Player haben die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich gelenkt. Prominentestes Beispiel dafür ist das dänische Unternehmen Novo Nordisk, das derzeit mit dem GLP-1-Analogon Semaglutid beachtliche Erfolge erzielt. Ursprünglich für Diabetiker entwickelt, hat der Wirkstoff, der unter dem Namen Wegovy als Wundermittel zum Abnehmen vertrieben wird, Novo Nordisk zum wertvollsten Unternehmen Europas gemacht. Solche Durchbrüche zeigen nicht nur das Potenzial für medizinische Innovationen, sondern auch die damit verbundenen Chancen für Investoren.

Mit aktiv gemanagten Fonds und ETFs vom Megatrend profitieren

Anleger, die von diesem Potenzial profitieren möchten, könnten in Einzelwerte investieren. Doch der Biotech-Sektor bleibt für Anleger ein Minenfeld. Wirkstoffe zu entwickeln, ist ein teures Unterfangen. Rückschläge gehören dazu. Ein eben noch gefeiertes Medikament ist nach einer erfolglos verlaufenen Testphase im nächsten Moment schon wieder Geschichte. Eine ausreichend große Diversifikation, gepaart mit Branchenexpertise, ist deshalb oberstes Gebot, wenn es um das Thema Biotech geht. Deshalb sind aktiv gemanagte Fonds, die auf den Biotech-Sektor ausgerichtet sind, eher geeignet. Denn sie ermöglichen eine breite Streuung und reduzieren damit die nicht zu unterschätzenden Risiken. 

Die meisten aktiv gemanagten Biotech-Fonds schneiden im Vergleich zu den passiven ETFs sogar ausgesprochen erfolgreich ab. So konnte etwa der Abaris Biotechnology Opportunities (ISIN LU2210105313) in den vergangenen zwölf Monaten seinen Wert um fast 57 Prozent steigern. Der Medical BioHealth (LU0119891520) schaffte immerhin einen Kurszuwachs von rund 37 Prozent. Von solchen Wertsteigerungszahlen sind die derzeit verfügbaren Biotech-ETFs weit entfernt (siehe Tabelle). Der Grund dafür liegt wohl darin, dass die starr auf einen Index ausgerichteten ETFs der Dynamik in diesem Segment nicht ausreichend gerecht werden. Fondsmanager können schneller auf Bewegungen und Trends im Markt reagieren. Das ist in diesem sehr schnelllebigen Markt definitiv ein Vorteil

Fazit: Anders als bei den meisten anderen Branchen gilt beim Thema Biotechnologie, dass Anleger mit aktiv gemanagten Fonds besser als mit vergleichbaren ETFs fahren. Das ist durchaus bemerkenswert und spricht für die Expertise der Fondsmanager, die in diesem Sektor unterwegs sind.

Diesen Beitrag teilen: