- Die Arbeitsmarktdaten aus den USA zeigten eine Abkühlung,
aber keinen bröckelnden Arbeitsmarkt: Der Juli und August brachte schwache
Daten. Doch im September gab es gerade bei den Neueinstellungen wieder eine
Belebung. Das war dann ein deutliches Signal dafür, dass die Gefahr einer
möglichen Rezession in den USA derzeit klar abnimmt.
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Im September begann die US-Notenbank Fed zudem mit
Zinssenkungen. Sie senkte das Leitzinsziel um immerhin 50 Basispunkte ab in
einen Bereich zwischen 4,75 und 5,00 Prozent. Zudem besteht die Aussicht auf
weitere Zinssenkungen in den kommenden Monaten.
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Auch China steht wieder im Fokus: Dort wurde zuletzt ein
massives Konjunkturpaket vorgelegt, welches die Wirtschaft und den Aktienmarkt
stützen soll. So haben die Aufsichtsbehörden und die Peoples Bank of China
(PBOC) gleich eine Reihe von Maßnahmen ergriffen mit deren Hilfevornehmlich der
angeschlagene Immobilienmarkt gestützt werden soll indem es zu Zinssenkungen
bei Kreditzinsen kommen soll.
Insgesamt hat die positive Stimmung für Quartalsgewinne bei
Aktien und auch für Anleihen gesorgt. Grundsätzlich legte dabei auch die
Volatilität wieder etwas zu von den doch sehr niedrigen Werten des zweiten
Quartals. Insgesamt hat der Zyklus der Zinssenkungen an den Börsen sehr gut
begonnen. Entscheidend wird nun sein, ob es in den USA zu einer Rezession kommt
oder eben nicht.
Die
folgende Abbildung zeigt den Einflusssinkender Zinsen in den USA
deutlich auf. Der obere blaue Chart zeigt die weitere Median-Entwicklung
von immerhin acht Phasen an, in denen es nicht zu einer Rezession
gekommen ist. Die untere graue Linie basiert lediglich auf drei Phasen
und zeigt deutlich die schwache Entwicklung an, wenn es nach dem Beginn
der Zinssenkungen rasch zu einer Rezession in den USA gekommen ist.
Insofern
stellt sich die entscheidende Frage auf Sicht der nächste Quartale, ob
es in den USA zu einer Rezession kommt und wie die US-Notenbank auf eine
solche Entwicklung reagiert.
Das Fazit zum ersten Halbjahr lautete:
„Das
Börsenjahr 2024 ist bislang besser gelaufen als am Jahresanfang
erwartet. Wie schon 2023 zeigt sich bislang in diesem Jahr: Externe
Risiken spielen an den Kapitalmärkten kaum eine Rolle. Vielmehr haben
sich bestehende Trends – vor allem der Hype rund um das Thema Künstliche
Intelligenz –weiter fortgesetzt. Diese Konzentration auf ein großes
Thema und damit auf wenige Titel birgt aber auch Gefahren für die vor
uns liegende Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte.“
Bislang
war der Einfluss externer Faktoren auf die Kapitalmärkte weiterhin
gering – doch das muss nicht so bleiben. Denn das dritte Quartal hat
gezeigt, welche Dynamik beispielsweise die vielen geopolitischen
Spannungen bieten. Eine weitere Eskalation des Nahost-Konflikts ist nach
aktuellem Stand jederzeit möglich. Zudem steht nun die US-Wahl an, von
der auch einige Turbulenzen an den Kapitalmärkten zu erwarten sind.
Hier ein kurzer Blick auf die Entwicklung der einzelnen Monate:
Der Klassiker: Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
Die ersten neun Monate 2024 verliefen für den Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen
nicht so wie erwartet. So blieb zum Stichtag 30. September 2024 ein
Zuwachs von 1,8 Prozent. Neben dem weiterhin schwachen Umfeld für Small-
und Midcaps, sorgten einige spezifische Abschläge bei einzelnen
Portfoliowerten für diese Entwicklung. Auf der anderen Seite setzten
einige der großen Werte im Fonds, die schon 2023 gezeigte positive
Wertentwicklung weiter fort.
- Allen voran gehört Storebrand.
Der norwegische Finanzkonzern hält derzeit nicht nur die größte
Position im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen, sondern hat gerade
im dritten Quartal die überdurchschnittliche Wertentwicklung
fortgesetzt. Seit Jahresanfang legte die Aktie schon um knapp 35 Prozent
zu.
- Einen noch stärkeren Zuwachs von 63 Prozent erzielte Oracle. Allein im dritten Quartal legte der US-Softwaregigant um 21 Prozent zu.
- Mit der Allianz hat
ein weiterer Wert aus dem Finanzbereich in diesem Jahr schon
überdurchschnittlich zugelegt. Dabei gehört der DAX-Wert zu den TOP
5-Positionen im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen. Der Zuwachs
betrug allein im dritten Quartal 14 Prozent und in diesem Jahr schon 28
Prozent.
Neue Werte im Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen sind im 3. Quartal u.a. Scout24 und bioMériuex
. Beide Werte sind zudem auch im September beim Rebalancing neu in den
Frankfurter Modern Value Index und so auch in den ETF aufgenommen
worden.
- Scout24 ist der Betreiber vom ImmoScout24, dem
größten deutschen Immobilien-Onlineportal. Die Umsätze generiert Scout24
hier durch Listings von Immobilienmaklern, für die verschiedene Formen
der Mitgliedschaft möglich sind. Gleichzeitig bietet Scout24 auch Leads
für die angeschlossenen Makler an und bringt so die Angebots- und die
Nachfrageseite zusammen.
Knapp zwei Drittel der Umsätze generiert
Scout24 durch die professionellen Nutzer, also die Makler. Das bringt
eine gute Planbarkeit der Erträge, denn Makler sind auf ImmoScout24 als
Vermarktungsplattform in Deutschland angewiesen – zumindest in den
größeren Ballungsräumen des Landes. Auf Grund des stabilen
Geschäftsmodells kann Scout24 auch im aktuell eher schwachen deutschen
Immobilienmarkt nicht nur bestehen, sondern sogar noch moderat
weiterwachsen.
- bioMérieux spezialisiert sich auf Diagnostika und
hier auf den Bereich der In-vitro Diagnostika (IVD). Das ist zunächst
eine Untergruppe der Medizinprodukte. Die IVD bieten den Vorteil, aus
menschlichen Proben persönliche medizinische Informationen zu
bekommenDer medizinische Nutzen der IVD besteht darin, dass durch die
Testergebnisse präzise Ergebnisse geliefert werden, die dann wiederum
für weitere Diagnosen und medizinische Maßnahmen genutzt werden können.
Die Produktangebote teilen sich in die zwei Bereiche klinische und
industrielle Anwendungen auf. Bei den klinischen Anwendungen entwickelt
und produziert bioMérieux diagnostische Lösungen, die medizinischem
Fachpersonal helfen, schnell und zuverlässig eine Pathologie oder die
Quelle einer Kontamination zu bestimmen und ihnen wichtige Informationen
für eine optimale Patientenversorgung zur Verfügung zu stellen.
Im
Bereich der industriellen Anwendungen setzt bioMérieux das Know-how
auch ein, um die Anforderungen der industriellen Mikrobiologie zu
erfüllen und innovative, präzise Technologien zu entwickeln, die die
Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln und pharmazeutischen Produkten
gewährleisten. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern ist das französische
Unternehmen in 45 Ländern vertreten und bedient Kunden in mehr als 160
Ländern.
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