Ende August 1923 erlebte die deutsche Papiermark einen tiefen Sturz: Sagenhafte 11.111.111 Reichsmark mussten am 30. August 1923 an der New Yorker Devisenbörse für einen US-Dollar gezahlt werden.
Die russische Zentralbank verhängt angesichts der westlichen Sanktionen im Ukraine-Krieg drastische Einschränkungen für den Devisenhandel.
Die türkische Lira ist nach der Entlassung des Notenbankchefs des Landes auf Talfahrt gegangen. Am Montagmorgen wurde ein US-Dollar für 7,78 Lira gehandelt. Damit ist der Kurs im Vergleich zum Freitag um knapp acht Prozent abgerutscht.
Der US Dollar gilt als ein sicherer Hafen in Zeiten der Unsicherheit. In diesem Jahr ist er diesem Ruf nicht gerecht geworden. Ein schwacher Dollar sei ein gutes Vorzeichen für Rohstoffe, sagt Mobeen Tahir, Associate Director, Research bei WisdomTree in der wöchentlichen Reihe "Ein Blick auf die Märkte". Diesmal widmet sich Tahir der anhaltenden Dollarschwäche und wie Investoren sich darauf einstellen können.
Schaffen Großbritannien und die EU es doch, ein Brexit-Abkommen zu schließen? Das könnte den Abwertungstrend zum Euro stoppen.
Die Einigung im Europäischen Rat vom 21. Juli über den Europäischen Konjunkturfonds und den mehrjährigen EU-Haushalt war vor allem an den Devisenmärkten sichtbar. Der Euro wertete gegenüber den meisten Währungen der Industrie- und Schwellenländer auf.
Die Zentralbank greift ein, um die Aufwertung zu stoppen. Mittelfristig dürfte die Währung aber etwas an Stärke verlieren.
Vor einem Monat begann sich die Covid-19-Epidemie auf die Finanzmärkte auszuwirken. Anleger haben als Reaktion darauf den US-Dollar und den Schweizer Franken als sichere Anlagen gekauft und den japanischen Yen gemieden.
Großbritannien: Die Aussicht auf eine Zinssenkung belastet die britische Währung. Längerfristig erwarten Analysten jedoch ein stärkeres Pfund.
So viel Bewegung war selten an den Devisenmärkten. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen?