Gerade in Zeiten von Niedrigzinsen freuen sich Investoren besonders über attraktive Ausschüttungen und dementsprechend ist der Schmerz hoch, wenn es wie im Pandemiejahr 2020 zu Kürzungen oder gar Streichungen kam. Wir möchten einen Blick in die Schatzschatulle „Dividenden“ werfen und uns neben den historischen Phasen auch ihre derzeitige Erholung anschauen.
Von Christos Sitounis und Thomas Meier
- Werbemitteilung -
Die UBS Bank hat in einer Studie den
Beitrag von Dividenden, unter der Annahme der Reinvestition, an der
Gesamtrendite in Europa analysiert. Das Resultat ist beeindruckend, laut
der UBS-Studie beträgt der Dividendenanteil langfristig bis zu 60
Prozent an der Gesamtrendite. Zudem bieten Ausschüttungen den Investoren
in Zeiten von strukturellen Niedrigzinsen einen attraktiven
Zahlungsstrom. Natürlich existiert die Freude der Dividende nur solange
sie auch ausgeschüttet wird. Nach den Erfahrungen im Pandemiejahr 2020
liegt der Schmerz über gestrichene bzw. gekürzte Dividenden noch tief.
Der Ölmagnat John D. Rockefeller meinte einst, dass die regelmäßigen
Dividendenausschüttungen von Standard Oil ihm immer wieder ein hohes Maß
an Freude bereitet haben. Zu dieser Aussage hätte er sich
wahrscheinlich nicht hingerissen, wenn seine Ausschüttungen unregelmäßig
und in der Höhe unsicher gewesen wären. Doch wie verhalten sich
Dividendenausschüttungen in Krisenzeiten und wie entwickelt sich ihre
Erholung?
Betrachten wir zunächst den Ausbruch der
globalen Finanzkrise ab 2008. Im Jahr 2008 haben die Index-Titel aus dem
europäischen STOXX 600 Dividenden in Höhe von 246 Milliarden Euro
ausgeschüttet. Im Folgejahr 2009 ist der Betrag auf 194 Milliarden Euro
gefallen, dies entspricht einer Kürzung der Dividendensumme von über
20 Prozent. Nachfolgend hat es insgesamt fünf Jahre gedauert (s. Graph)
bis neue Dividendenhöchststände erreicht wurden.
Die Erholungsdauer von fünf Jahren hängt mit mehreren vielschichtigen
Aspekten zusammen. Banken und Rohstofftitel, sowie Energiewerte, die ein
hohen Anteil an den Ausschüttungen ausmachten, haben lange Zeit zum
Bereinigen ihrer Bilanzen benötigt bzw. am Rückgang der Weltmarktpreise
gelitten. Des Weiteren haben die Unternehmen eine lange Zeit gebraucht,
um ihre Bilanzen zu sanieren und nachhaltig attraktive (EBITDA-) Margen
zu erzielen (s. Graph). Ein zusätzlich rein europäisches Problem ist
nach der Finanzkrise die Eurokrise mit den verschuldeten
Peripheriestaaten gewesen. In Summe haben diese Aspekte zu einer
längeren Erholungsphase geführt.
Die Dividendensummen, die in Folge der Pandemie gekürzt wurden, haben
eine deutliche schnellere Erholung erlebt. Im „Annus Horribilis“ 2020
wurden Dividenden in Höhe von 257 Milliarden Euro ausgeschüttet, dies
entspricht einem Minus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wir
erwarten jedoch bereits neue Dividenden-Rekordsummen für das Jahr 2022
(s. Graph 3), d.h. nur zwei Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie. Die
Erholung erfolgte also deutlich schneller als zur vergangenen globalen
Krise im Jahr 2008. Der Grund dafür liegt an mehreren Faktoren. Zunächst
sind die Rahmenbedingungen auf makroökonomischer und monetärer Ebene
anders gewesen. Die Hilfsmaßnahmen der einzelnen Nationen über alle
Wirtschaftszweige hinweg, haben einen erheblichen Anteil zur Erholung
beigetragen, insbesondere ihre Geschwindigkeit und das Ausmaß.
Vorteilhafte Unternehmenskredite sowie Kurzarbeit bzw. Homeoffice hatten
einen ebenso großen Einfluss. Des Weiteren haben die Notenbanken die
Märkte mit nahezu unbegrenzter Liquidität geflutet, wobei in den USA
mittlerweile bereits erste Zinsanhebungen in Aussicht gestellt werden.
Auf der Unternehmensebene beobachten wir primär durch die Verwerfungen
bei den Lieferketten und die ungebrochen hohe Nachfrage von Konsumenten
einen Inflationsdruck, den wir in Europa seit über 30 Jahren nicht
erlebt haben. Die Teuerungsrate gefährdet die Profitabilität der
Unternehmen, aber diese haben mittels dynamischer Kostenanpassungen
sowie Preiserhöhungen bereits gegengesteuert (s. Graph).
Durch die weiterhin positiven
makroökonomischen Rahmenbedingungen und dynamische Anpassungen werden
die Unternehmen in der Breite die Profitabilitätsniveaus aus 2019
erreichen bzw. gar überbieten. Auf Basis dieser Erwartungen sind sie im
Stande neue Höchststände bei den Dividendensummen zu erreichen.
Dividendenjäger sollten somit nicht die Chance auf attraktive
Ausschüttungen verpassen.
Autoren: Christos Sitounis und Thomas Meier, Portfoliomanager des
MainFirst Global Dividend Stars & MainFirst Euro Value Stars
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