Die finanzpolitischen Stimulierungsmaßnahmen unter Präsident Trump – u. a. in Form von Steuersenkungen – hätten in Verbindung mit Zinserhöhungen und kräftigem Wachstum den US-Dollar stärker machen sollen. Stattdessen hat er gegenüber anderen Leitwährungen wie dem Euro abgewertet, und bislang gibt es keine Anzeichen für eine Erholung, sagt Lukas Daalder von Robeco.
Die US-Wirtschaft ist der weltweit größte Verbrauchermarkt. Eine Schwächung des Dollars hat deshalb dafür gesorgt, dass Unternehmen, die in die USA exportieren verstärkt belastet wurden. Dennoch sollten globale exportorientierte Strategien nicht außer Acht gelassen werden, wie Christopher Gannatti, Associate Director of Research bei WisdomTree meint.
In diesem Monat betrachten wir die Gründe für die US-Dollar-Schwäche, die Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum und die Bedeutung politischer Risiken für die Schwellenländer.
Die Schwäche des US-Dollars hat in 2017 vielen EUR-Anlegern Kopfschmerzen bereitet. Nach Jahren der Stärke verlor der Greenback in 2017 rund 14% gegenüber dem Euro.
Selbst die angesehensten Ökonomen der Welt stoßen bei dem Versuchen, Wechselkurse vorherzusagen, an Grenzen, denn es gilt zig Parameter zu berücksichtigen. Insofern werden Vorhersagen im Währungsbereich oft zu einer Übung in Demut. Didier Saint-Georges, Managing Director und Mitglied des Investmentkomitees bei Carmignac wagt eine Prognose:
Alle reden über den Dollar. Wird er nun stärker oder schwächer? Hier ein paar Argumente.
Im Dezember des letzten Jahres erregte ein Anstieg der Cross Currency-Basis der Hauptwährungen gegenüber dem US-Dollar an den Märkten Aufmerksamkeit. Worum handelt es sich bei der Cross Currency-Basis („die Basis“) eigentlich?
US tax reform re-emerged as a market topic last week, taking a front-and-centre position as Congress and the Trump administration revealed first drafts. Financial markets welcomed the nascent plans, but investors should be cautious.
Dollar-Sorgen und die Stärkung der Macron-Merkel-Achse haben dem Euro neuen Schwung verliehen. Er könnte erneut den Dollar als dominierende Reservewährung herausfordern.
Seit Beginn des Jahres schwankt der Euro-Dollar-Kurs zwischen 1,05 und 1,20. In den letzten Monaten schwang sich der Euro von einem Höchststand zum nächsten. Mittlerweile notiert er bei 1,19 Dollar (Stand 25.9.2017). Ende 2016 gingen viele Investmentexperten noch von einer Euro-Dollar-Parität für dieses Jahr aus.