Schroders: Schwellenländer-60 Sekunden

Investment Analyst Daniel Lösche blickt auf die Volkswirtschaften der Schwellenländer und erklärt, warum wir bei Schroders Chancen sehen, dass sich der positive Trend fortsetzt.

20.09.2016 | 09:35 Uhr

Vor rund einem halben Jahr im April haben wir die starke Entwicklung der Schwellenländer in diesem Jahr als stimmungsgetriebene Rallye bezeichnet. Diese wurde durch die Erholung der Rohstoffpreise und den schwächeren US-Dollar unterstützt. Problematisch schien zu diesem Zeitpunkt allerdings noch die grundlegende Verfassung der Schwellenländer-Wirtschaften. 

Dieses Bild ändert sich nun und die Bewegung bekommt Unterstützung von der fundamentalen Seite. Zuletzt haben sich die Exportdaten verbessert und die Einkaufmanagerindizes gingen seit langem wieder nach oben. Auch die Einzelhandel- und Auto-Verkäufe stiegen wieder an. Länder wie Brasilien und Argentinien haben die Talsohle wohl durchschritten – In Brasilien sind wieder steigende Investitionen und eine bessere Industriestimmung zu sehen.

Diese Entwicklung nährt Hoffnung auf ein stärkeres Gewinnwachstum in der Zukunft.

Dazu verbreitet sich die Meinung im Markt, dass die zukünftigen Zinsschritte der Fed so moderat ausfallen werden, dass die Dynamik in den Schwellenländern nicht beeinträchtigt wird. Auch die Erholung der Rohstoffpreise sieht mittlerweile nachhaltiger aus.

Wir sehe daher gute Chancen, dass sich der positive Trend weiterhin fortsetzt und die relative Stärke gegenüber den entwickelten Märkten erhalten bleibt, behalten aber auch die politischen Risiken im Auge.

Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von Daniel Lösche und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar.

Der Beitrag erschien zuerst auf schroders.de.

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