Rund 20 Ölproduzentenländer beraten am Montag im Rahmen der Allianz Opec+ über ihre Förderquoten ab Oktober. Viele Marktbeobachter erwarten, dass die Gruppierung in der Online-Sitzung an ihren bisherigen Produktionszielen festhält.
05.09.2022 | 06:40 Uhr
Saudi-Arabien, eines der dominierenden Mitglieder, hat jedoch unlängst auch die Möglichkeit einer Produktionskürzung in den Raum gestellt.
Die Opec+, zu der auch Russland gehört, hatte in ihrer vorherigen Monatssitzung Anfang August beschlossen, das gemeinsame Tagesproduktionsziel im September um die geringe Menge von 100 000 Barrel (je 159 Liter) anzuheben. Größere Sprünge nach oben seien wegen der extrem begrenzten Kapazitätsüberschüsse kaum möglich, hieß es.
Zu Ende der vergangenen Handelswoche waren die Ölpreise nach mehreren Tagen mit Abschlägen wieder gestiegen. Zuvor war Rohöl unter Druck geraten. Zu den Faktoren für den Abwärtstrend gehörten Sorgen über die globale Wirtschaft, der Kampf vieler Zentralbanken gegen die Inflation sowie der starke Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Marktteilnehmer verteuert. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist das Preisniveau jedoch weiter deutlich höher als vor dem Konflikt.
Quelle: dpa-AFX
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