China-Bonds bleiben eine Alternative

Chinesische Staatsanleihen waren in den vergangenen Jahren einer der Geheimtipps unter Zinsjägern. Denn sie boten trotz Topratings auskömmliche Verzinsungen. Und auch seit Jahresbeginn gehören sie zu den Topperformern. Aber, bleiben sie angesichts der deutlich gestiegenen US-Zinsen auch weiterhin attraktiv? James Ashley, Leiter Market Strategy Team, Strategic Advisory Solutions bei Goldman Sachs Asset Management sagt dazu: „Grundsätzlich sind wir überzeugt, dass aus langfristiger strategischer Perspektive nach wie vor viel dafür spricht chinesische Staatsanleihen einem globalen Rentenportfolio beizumischen. In der Tat macht der expansive geldpolitische Kurs, den China eingeschlagen hat, chinesische Staatsanleihen unserer Ansicht nach noch überzeugender“.

Aktive und passive Investoren müssen stärker in RMB-Bonds investieren

Zudem wurden chinesische Anleihen in die bekannten Renten-Indizes aufgenommen. Daher müssen aktive und passive Anleger stärker investieren. Ashley rät auch dazu auf eine Währungssicherung zu verzichten. „Unser langfristiger Ausblick für den Renminbi ist aufgrund mehrerer Faktoren nach wie vor optimistisch. Wir rechnen damit, dass die Zuflüsse ausländischer Investitionen in Renminbi lautende Vermögenswerte aufgrund des besseren Marktzugangs, der besseren Liquidität und besseren Handelbarkeit chinesischer Staatsanleihen und der Aufnahme Chinas in globale Rentenindizes anziehen werden“, sagt Ashley.

Die Bedeutung der chinesischen Währung nimmt zu

Darüber hinaus wird laut dem GSAM-Experten der bescheidene Anteil der chinesischen Währung an den weltweiten Zentralbankreserven zusammen mit Chinas Gewicht im Korb der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF) langfristig steigen.

Fazit: China-Anleihen sind aussichtsreich, da es weiterhin Zinssenkungspotenzial gibt und ihre Korrelation zu globalen Anleihen bei null liegt.

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