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Moventum: IWF hält Schlüssel zur griechischen Schuldenkrise

"Insgesamt bleibt Griechenland das beherrschende Thema an den europäischen Finanzmärkten, die auf das unsichere Umfeld weiterhin mit hoher Volatilität reagieren", sagt Michael Jensen, Executive Vice President bei Moventum.

17.06.2015 | 11:37 Uhr

Nachdem es bis Mitte der vergangenen Handelswoche noch nach einem möglichen Kompromiss zwischen Griechenland und seinen Gläubigern aussah, wurde dieser Hoffnung spätestens am Ende der Woche ein Dämpfer versetzt. Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen unterbrach der IWF am Donnerstagnachmittag die Verhandlungen. Am Sonntag scheiterte zudem ein Vermittlungsversuch von EU-Kommissionspräsident Juncker. Insgesamt bleibt Griechenland das beherrschende Thema an den europäischen Finanzmärkten, die auf das unsichere Umfeld weiterhin mit hoher Volatilität reagieren. In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal leicht gestiegen. Dabei kam es in den vier größten Volkswirtschaften zu einer positiven Entwicklung (Deutschland +0,3 Prozent,  Frankreich +0,6 Prozent, Italien +0,3 Prozent, Spanien +0,9 Prozent). Die Industrieproduktion in der Eurozone enttäuschte im April hingegen. Dazu beigetragen hat die Entwicklung in Frankreich, wo es nach einem starken Jahresbeginn zu einer Gegenbewegung gekommen war. Die Industrieproduktion sank dagegen um  0,9 Prozent. Positiv überraschen konnte hingegen die industrielle Erzeugung in Deutschland. Bedingt durch die Euroabwertung hat der Außenhandelsüberschuss Deutschlands mit 22,3 Mrd. Euro im April zudem ein neues Allzeithoch erreicht. Der Saldo hat sich dabei vor  allem gegenüber den Nicht-Euroländern vergrößert. Anzeichen für eine konjunkturelle Wiederbelebung sind in den USA auszumachen. So legten die Einzelhandelsumsätze, nach den enttäuschenden Vormonaten, im Mai um 1,2 Prozent zu. In der Kernreihe weist die Statistik einen Anstieg um 0,7 Prozent aus, was nicht zuletzt am robusten Arbeitsmarktliegt. Weiterhin positiv zeigte sich auch das Konsumentenvertrauen mit dem von der University of Michigan erhobenen Index von 94,6 Punkten im Juni.

Der Ölpreis stieg leicht um 0,56 US-Dollar auf 63,87 US-Dollar je Barrel. Der Euro gewann gegenüber dem  US-Dollar um 1,41 Prozent und verlor gegenüber dem japanischen Yen um 0,48 Prozent.

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