Risikobereitschaft der Anleger gesunken

Demnach lag der durchschnittliche Cap bei UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX im vergangenen Monat 17,85 Prozent unter dem Indexstand und somit rund einen Prozentpunkt unter dem Juni-Wert von 16,86 Prozent. Die vorsichtige Haltung der Anleger verdeutlicht auch der Vergleich mit dem rollierenden Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate, der im vergangenen Monat 15,31 Prozent unter dem DAX lag – der Durchschnittscap vom Juli notierte somit 2,54 Prozentpunkte tiefer.

Der UBS Investor Sentiment Index gibt an, um wie viel Prozent das Cap-Niveau, für das sich Anleger beim Kauf von UBS Discount-Zertifikaten auf den DAX entschieden haben, unter oder über dem jeweils aktuellen DAX-Stand liegt. Notiert der DAX am Laufzeitende auf dem Cap oder darüber, erzielen die Inhaber der Discount-Papiere die maximal mögliche Rendite. Ein Cap weit unterhalb des DAX signalisiert, dass Anleger mit größeren Kursrückgängen rechnen. Je höher der Cap angesetzt wird, desto optimistischer sind die Anleger. Der UBS Investor Sentiment Index spiegelt somit die Risikobereitschaft der Anleger wider.

Zwar waren die Investoren im Juli insgesamt pessimistischer als im Vormonat. Ihre Stimmung hellte sich aber im Verlauf des Monats auf. Während der durchschnittliche Cap am Monatsanfang noch 20,05 Prozent unterhalb des DAX lag, notierte er zur Monatsmitte 16,99 Prozent und zum Ende des Monats nur noch 16,63 Prozent unter dem Index. „Es ist allerdings fraglich, ob die Zuversicht weiter wächst“, sagt Marcel Langer, Director bei UBS. „Die Gefahr, dass sich die ungelöste Eurokrise und die daraus resultierenden Konjunkturrisiken negativ auf den deutschen Aktienmarkt auswirken könnten, passt ins Bild des eher vorsichtigen Anlegers.“

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