Robeco legt neuen Fonds für Schwellenländer-Staatsanleihen auf

Robeco Deutschland erweitert das Fondsangebot im Bereich Schwellenländeranleihen. Mit dem Robeco Emerging Lux-o-rente Local Currency D EUR können deutsche Privatanleger ab sofort in Staatsanleihen investieren, die von Schwellenländern in den jeweiligen Lokalwährungen begeben sind.

06.05.2013 | 10:03 Uhr

Die Anlagestrategie basiert auf einem quantitativen Modell, mit dessen Hilfe die Duration des Anleiheportfolios aktiv gesteuert wird. Das quantitative Modell wird in ähnlicher Form bereits seit 1994 im Schwesternfonds Robeco Lux-o-rente eingesetzt. Das Modell prognostiziert zukünftige Zinsentwicklungen für unterschiedliche Anleihemärkte.

Investieren frei von natürlichen Verhaltensweisen wie Herdentrieb oder Angst, das kennzeichnet quantitative Anlagestrategien. Quantitative Modelle ermöglichen die Verarbeitung großer Datenmengen und die Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen für das Portfoliomanagement. Auch der neue Anleihefonds Robeco Emerging Lux-o-rente Local Currency D EUR (ISIN: LU0862488169) nutzt die Vorteile quantitativer Modelle im Portfoliomanagement. Der ab sofort in Deutschland zum Vertrieb zugelassene Fonds investiert in Staatsanleihen aus Schwellenländern in Landeswährung. Schwellenländer stehen seit vielen Jahren für attraktives Wirtschaftswachstum. Verglichen mit den entwickelten Märkten, weisen Schwellenländer zudem vielfach eine deutlich niedrigere Verschuldung auf. Berücksichtigen Anleger die erzielbaren Renditen, ergibt sich für Anleiheinvestoren ein attraktives Chance-Risiko-Profil.

Mit der Auflegung des neuen Schwellenländer-Fonds nutzt Robeco die fast 20-jährige Erfahrung mit quantitativen Modellen zur Steuerung von Durationsrisiken im Rentenfondsmanagement nun erstmals auch in einem Portfolio für Schwellenländeranleihen. Der Robeco Lux-o-rente, ein Fonds der in Staatsanleihen entwickelter Länder investiert, nutzt das Modell bereits erfolgreich seit 1994. Das gestiegene Interesse der Marktteilnehmer an Schwellenländern, die damit verbundene gestiegene Liquidität der dortigen Anleihemärkte und die Verfügbarkeit entsprechender Anlageinstrumente machen die Anwendung des Robeco-Durationsmodells auch für Schwellenländer möglich.

Doppelter Vorteil mit Blick auf die Zinsentwicklung

Auch beim neuen Robeco-Fonds geht das wesentliche Risiko von einer Veränderung der Zinsen aus. Mit Hilfe des aktiven Durationsmanagements sollen Anleger vor negativen Entwicklungen durch steigende Zinsen geschützt werden und in Zeiten fallender Zinsen wiederum von steigenden Anleihekursen profitieren können. „Das quantitative Modell des Robeco Emerging Lux-o-rente Local Currency ermöglicht es uns, das Portfolio schnell und gezielt auf prognostizierte Zinsänderungen einzustellen“, so Fondsmanager Maurice Meijers. „Steigen die Zinsen, kann eine gute Positionierung mögliche Verluste reduzieren. Fallen die Zinsen, können Anleger überproportional profitieren“, fasst Meijers zusammen. Die Anpassung der Duration erfolgt über den Einsatz von Zinsswaps und Futures in den liquidesten Märkten für Schwellenländeranleihen: Brasilien, Polen, Mexiko, Südkorea, Malaysia und Südafrika. In jedem Teilmarkt kann die Duration um 0,5 Jahre verlängert bzw. reduziert werden, wodurch eine signifikante Anpassung des Risikoprofils auf die jeweils prognostizierte Entwicklung der Zinsen möglich ist. Die Duration des Portfolios lässt sich demnach gegenüber der Benchmark um 3 Jahre verlängern bzw. verkürzen. Die Benchmark, der JP Morgan GBI-EM Global Diversified Index, weist derzeit eine Duration von etwa fünf Jahren auf.

Der Robeco Emerging Lux-o-rente Local Currency D EUR wurde am 12. Dezember 2012 in den Niederlanden aufgelegt. Seit März 2013 ist der Anleihefonds auch in Deutschland mit einer steuertransparenten Anlageklasse für private Investoren erhältlich.

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