Die besten global anlegenden Fonds der vergangenen 25 Jahre

Der DAX und auch andere Indizes schnuppern an neuen. Viele Anleger warten nun auf eine Kurskorrektur, um günstig zu investieren. Dabei spielt das sogenannte Market-Timing bei der langfristigen Anlage eine geringere Rolle als viele Anleger denken. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften hin.

Auch wer vor Krisen einsteigt, macht langfristig Gewinn

Selbst Anleger, die kurz vor den Aktienmarkt-Krisen in der jüngsten Vergangenheit investiert haben, verbuchten Anfang März 2023 positive Renditen. Das zeigt eine Untersuchung des BVI. So führte ein Einstieg in den DAX Ende 2007, also kurz vor der Finanzkrise, bislang zu einer jährlichen Rendite von im Schnitt 4,3 Prozent. Ein Kauf Ende Januar 2020, also kurz vor der Corona-Krise, brachte bisher eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,6 Prozent. Dies gilt auch für andere Indizes und andere Zeiträume. Selbst wer kurz vor dem Platzen der Technologieblase in den DAX eingestiegen wäre, hatte sein Geld bis heute knapp verdoppelt.

Die Wirtschaft wächst langfristig

Warum ist das so? Die Wirtschaft wächst auf lange Sicht, und damit steigen auch Unternehmenswerte. Das spiegelt die Börse wider: Aktien erwirtschaften trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer über lange Zeiträume hohe Wertzuwächse. Deshalb ist Durchhaltevermögen wichtiger als der Einstiegszeitpunkt.

Sparpläne nehmen Ängste

Anleger sind laut dem BVI also gut beraten, ihr Geld möglichst lange für sich arbeiten zu lassen. Wer das Risiko einer Direktanlage in Aktien scheut und die Suche nach den optimalen Einstiegszeitpunkten vermeiden will, kann über einen Sparplan investieren. Dabei profitiert der Anleger auch von der Disziplin. Er kauft regelmäßig – egal, ob die Kurse steigen oder fallen. Auch wer derzeit eine größere Summe anlegen möchte und vor der möglichen Rezession Angst hat, kann sie auch splitten und einfach jeden Monat ein Zwölftel der Summe investieren. Denn den richtigen Einstiegszeitpunkt findet sowieso niemand.

Bekannte Namen liegen vorne

Das vor 25 Jahren das Fondsangebot bei weitem noch nicht so vielfältig war wie heute, findet man vor allem bekannte Namen unter den Topperformern. Am besten schnitten der Carmignac Investissement, ACATIS Aktien Global Fonds, BGF Global Long-Horizon Equity Fund sowie der DWS Vermögensbildungsfonds I ab. sie erzielten Jahresrenditen von 7,42 bis 8,39 Prozent. Somit liegen diese Fonds genau bei den Renditen die man langfristig für die Aktienmärkte prognostiziert. 

Die Klassiker sind auch heute noch ein solides Investment

Ob jeder der Fonds heute nach das passende Produkt für einen Neueinsteiger ist, muss der Anleger selbst überlegen. Heutzutage gibt es viele Alternativen zu den Klassikern. Allerdings tragen bis auf den Carmignac Investissement alle Fonds die FondsNote 2. Somit macht man mit diesen Fonds nichts falsch. Und auch der Investissement, der mit der Note 3 bewertet wird, ist inzwischen wieder auf einem guten Weg. Manager David Older hat den Klassiker wieder fit gemacht. Die 12-Monatsperformance ist mit knapp acht Prozent überzeugend und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Fonds auch wieder eine bessere FondsNote bekommt. Die Auswertung zeigt auch, dass man bei den großen Asset-Managern selbst in Schwächephasen an den Klassikern festhalten sollte, denn ein langanhaltendes Siechtum ist selten. 

Eine Übersicht der 25 besten global anlegenden Fonds der vergangenen 25 Jahre finden sie hier