Greiff AG: Monatskommentar Greiff P-22 – Januar 2020

Greiff AG: Monatskommentar Greiff P-22 – Januar 2020
Fonds

Der Greiff P-22 vereinigt zwei Ertragsquellen zu einem Absolute-Return Produkt. Mehr dazu und zur positiven Performance des Fonds im Januar erfahren Sie im aktuellen Monatsbericht.

03.02.2020 | 10:56 Uhr

Der Greiff P-22 Fonds verzeichnete im Berichtsmonat einen Wertzuwachs von 3,55% (AK I) und 3,51% (AK R).

Nach erfolgreicher Auflage des Greiff P-22 Fonds mit unseren Fondspartnern Universal-Investment und Société Générale im vergangenen November, wurden in den Folgewochen unsere Systeme aktiviert und das Portfolio des P-22 sukzessive aufgebaut. Zum Jahreswechsel starten wir mit allen aktiven Portfoliobausteinen in das Jahr 2020.

Der Januar begann mit dem Aufflackern des geopolitischen Konflikts zwischen USA und Iran, was aber dank ausbleibender Eskalation keinen nennenswerten Einfluss auf die Finanzmärkte hatte. Der freundliche Grundton an den internationalen Aktienmärkten setzte sich, gestützt durch die Fortsetzung der Hausse am US-Aktienmarkt, bis zum 20. Januar fort. Ab 21. Januar lösten Meldungen rund um das Corona-Virus in China eine Marktkorrektur aus, die zeitverzögert rund um den Globus alle Aktienmärkte erfasste. Das Auftreten des Corona-Virus im Zusammenspiel mit der traditionell hohen Reisetätigkeit während des chinesischen Neujahrs war ein unvorhergesehenes Ereignis mit ausreichend Potenzial, negative Auswirkung auf das Weltwirtschaftswachstum zu entwickeln. Das neue chinesische Kalenderjahr im Zeichen der Ratte begann somit an den internationalen Aktienmärkten in Begleitung eines kleinen schwarzen Schwans.

Die Korrelation zwischen asiatischen und US-Märkten sprang verzögert an…

Am 21. Januar erfasste unsere Systematik die in Hong-Kong beginnende Marktkorrektur. In Kombination mit einem ebenfalls schwachen japanischen Aktienmarkt konnten die P-22-Systematiken mit Futures in Summe einen positiven Beitrag in Höhe von 1,16% erwirtschaften. Während die asiatischen Aktienmärkte in der Woche vom 20. – 24. Januar bis zu 3,5% abwärts korrigierten, verfügte der US-Markt im gleichen Zeitraum noch um ausreichend Eigendynamik, um weiter aufwärts zu tendieren. In Folge dessen liefen Shortpositionen vom 23. Januar im S&P-500 und Nasdaq mit 0,68% ins Minus, bevor über erneute Shortpositionen an den US-Märkten am 24. Januar wieder 0,7% hinzugewonnen wurden. Informationsverarbeitung erfolgt zeitverzögert und führt so zur Ausbildung von Preistrends. Im Fall der aufkeimenden Corona-Virus-Krise wurde der einsetzende Trend durch das Wochenende sowie geschlossene Märkte in China und Hong-Kong unterbrochen. Marktteilnehmer hatten hierdurch zusätzliche Zeit, sich über das volle Ausmaß der potenziellen Risiken bewusst zu werden, was am Montag dem 27. Januar zu einem deutlichem „Gap“ bei der Eröffnung der Märkte führte. Nur in zwei der in unserem Handelsportfolio aktiven Aktienmärkte entwickelten sich im Anschluss an die Börseneröffnung noch ein Intraday-Trend. Nach kurzer Beruhigung der globalen Aktienmärkte am 28. und 29. Januar, weiterhin unterstützt durch die Resilienz der US-Märkte, kam es am 30. Januar zu einem erneuten Abwärtsimpuls in Form von ausgeprägten Intraday-Trends an den asiatischen Märkten. Neue Erkenntnisse, wie die Übertragbarkeit des Virus durch Personen ohne Krankheitssymptome sowie Spekulationen, dass ein im Labor entwickeltes RNA manipuliertes Virus aus Wuhan entwichen sein könnte, mischten sich mit der realökonomischen Tatsache, dass die internationale „Werkbank China“ schlagartig in Teilen außer Kraft gesetzt ist, die chinesische Nachfrage nach Gütern kollabiert und der internationale Flug- und Reiseverkehr ebenfalls deutlich eingeschränkt wurde.

…bevor am Ende des Monats die P-22 Systematik deutlich profitierte.

Diese Abwärtsbewegung erfasste unser Algorithmus besonders klar im Nikkei, aber auch im Topix und Hang-Seng Index, wobei letzterer die Marktsitzung zum Tagestief beendete.  Am Nachmittag waren es dann erneut die US-Märkte, die zur Gegenbewegung ansetzten und u.a. in Erwartung guter Unternehmenszahlen einen starken Intraday-Trend nach oben entwickelten. Der Fonds partizipierte hieran über Long-Positionen der Managed-Futures Komponente als auch über die US-Titel des Aktienportfolios. Bedingt durch den Anstieg des US-Marktes am 30. Januar und der im Zuge dessen erfolgten Erholung, auch in Europa, ergaben sich am 31. Januar attraktive Einstiegssignale in die sich entwickelnde Abwärtsbewegung. In Folge wurden Short-Signale in 84% der Nasdaq- und 100% der S&P-500 Systeme ausgelöst. Weitere Beiträge erwirtschaftete die Systematik an diesem Tag im DAX, SMI und vor allem auch in Italien im FTMIB.

P-22 Ergebnisse

Der systematische Futures-Handel an den asiatischen Märkten lieferte vom 20. – 31. Januar insgesamt 2,63% Beitrag, in Europa 0,64% und in USA 1,95% zum Gesamtergebnis. Über die Zunahme der Ereignisse (Trendtage) konnte unserer Methodik über entsprechende „Treffer“ die Abdeckung des Krisenereignisses „Corona-Virus“ sicherstellen. In Summe standen im Januar im P-22 Futures-Erträge von 5,22% Verlusten von 1,3% aus dem Aktienportfolio gegenüber.

Greiff P-22 vereinigt zwei Ertragsquellen zu einem Absolute Return Produkt. Primäre Ertragsquelle ist das Intraday Momentum, das von kurzfristigen Volatilitätsanstiegen an den Aktienmärkten profitiert. Sekundäre Ertragsquelle ist die Aktienmarktrisikoprämie, die wir über durch ein global diversifiziertes Aktienportfolio vereinnahmen.

Die primäre Ertragsquelle -das Intraday-Momentum - lieferte punktgenaues Alpha und konnte im Januar erstmals den defensiven Charakter des P-22 hervorheben.

Für weitere Informationen zum Greiff P-22 hier klicken.

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